Düsseldorf: So könnte das Opernhaus der Zukunft aussehen – 7 Entwürfe in Endauswahl

Der Wettbewerb zum Opernhaus der Zukunft in Düsseldorf ist beendet. Sieben Teams wurden am Ende ausgezeichnet. Im Sommer soll dann die finale Standortentscheidung fallen.
Opernhaus Düsseldorf
Neuer Opernstandort: Miriam Koch , OB Stephan Keller , Juror Heiner Farwick. Foto: Michael Gstettenbauer / Stadt Düsseldorf
Neuer Opernstandort: Miriam Koch , OB Stephan Keller , Juror Heiner Farwick. Foto: Michael Gstettenbauer / Stadt Düsseldorf

Die Stadt Düsseldorf soll ein neues Opernhaus bekommen. Zwei Standorte sind bereits favorisiert worden mit dem Wehrhahn und der Heinrich-Heine-Allee. Dazu wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, an dem insgesamt 20 Teams teilnahmen.

Zu jedem der beiden Standorte wurde jeweils ein Entwurf pro Team hergestellt, am Ende wurden sieben der 40 Entwürfe prämiert und ausgezeichnet. Vier für die Heinrich-Heine-Allee und drei  für den Standort Am Wehrhahn. Mit Hilfe der ausgezeichneten Arbeiten soll nun die letztendliche Standortentscheidung getroffen werden. Die prämierten Entwürfe könnt ihr euch hier anschauen.

Opernhaus in Düsseldorf: Sieben Entwürfe in der Endauswahl

Ausgezeichnet für die Heinrich-Heine-Allee wurden:

  • Snøhetta, Oslo (Architektur | Stadtplanung | Landschaftsarchitektur)
  • Henning Larsen Architects, München (Architektur | Stadtplanung | Landschaftsarchitektur) mit Meyer Architekten, Düsseldorf (Architektur)
  • ingenhoven associates, Düsseldorf (Architektur) mit West 8, Rotterdam (Stadtplanung | Landschaftsarchitektur)
  • HPP Architekten, Düsseldorf (Architektur | Stadtplanung) mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden (Landschaftsarchitektur)

Für den Standort Am Wehrhahn kommen folgende Entwürfe in Frage:

  • Prof. Jörg Friedrich I Studio PFP, Hamburg (Architektur) mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten, München (Stadtplanung | Landschaftsarchitektur)
  • gmp, Berlin (Architektur | Stadtplanung) mit POLA Landschaftsarchitektur, Berlin (Landschaftsarchitektur)
  • HPP Architekten, Düsseldorf (Architektur | Stadtplanung) mit Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden (Landschaftsarchitektur)

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (CDU) erklärte: „Das Ergebnis des Ideenwettbewerbs unterstreicht noch einmal die besondere Wertschätzung für den Standort an der Heinrich-Heine-Allee, im Herzen der Stadt. Der Wettbewerb hat gezeigt, dass wir hier unter Berücksichtigung aller Belange – selbstverständlich auch dem Schutz der Natur – ein Opernhaus der Zukunft bauen können. Um den finanziellen Aufwand gering zu halten, suchen wir ein passendes Objekt im städtischen Eigentum.“

Opernhaus in Düsseldorf: Kriterien mussten eingehalten werden

Bei den Entwürfen, die unter anderem von einem Preisgericht aus Fachpreisrichtern aus den Fachdisziplinen Stadtplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur ausgesucht wurden, wurde vor allem auf folgende Kriterien geachtet:

  • städtebauliche und stadträumliche Qualität
  • Adressbildung für die Kultureinrichtung und Ausstrahlung im Kontext der Nachbarschaft
  • Qualität der Freiraumgestaltung im öffentlichen Raum und im Kontext des Gebäudes
  • Ausarbeitung der Potenziale der Standorte für weitere Nutzungsüberlegungen zugunsten eines „Mehr als eine Oper“
  • Nachhaltigkeit (z.B. Mobilitätskonzept, Bauweise, Mehrwert bei entwurfsbedingten Eingriffen in Denkmalsubstanz/Baumbestand/Grünflächen, Umgang mit grauer Energie von Bestandsgebäuden)

Ab dem 18. Februar können alle eingereichten Entwürfe in der Brücke des Central, Worringer Straße 140, begutachtet werden. Bis zum 12. März ist ein kostenloser Besuch ohne Voranmeldung zwischen 11 und 18 Uhr möglich.

Die finale Entscheidung, wo das Opernhaus der Zukunft letztlich hinkommt, soll dann in einer Sitzung des Stadtrats am 15. Juni 2023 entschieden werden. Dann soll noch mal ein weiteres Wettbewerbsverfahren starten, welches die architektonischen Ausformungen des neuen Opernhauses beinhaltet.