Düsseldorf: Parkverbot für E-Scooter ausgeweitet

Wahllos abgestellte E-Scooter sind ein Ärgernis in den Innenstädten. Die Stadt Düsseldorf geht mit Abstellflächen und Parkverbotszonen dagegen vor.
E-Scooter Unternehmen Bolt
E-Scooter des Unternehmens Bolt. Foto: Sven Hoppe/dpa
E-Scooter des Unternehmens Bolt. Foto: Sven Hoppe/dpa

E-Scooter gehören in Düsseldorf inzwischen fest zum Stadtbild. Das diese aber meist willkürlich abgestellt werden, ist der Stadt ein Dorn im Auge. Daher sollen nun weitere Abstellplätze sowie gleichzeitig Parkverbote in der Innenstadt installiert werden.

Bislang gibt es 37 Abstellflächen im Bereich Carlstadt/Kö/Altstadt. Nun sollen weitere 30 solcher Flächen bis April hinzukommen. Der Clou an den Abstellflächen ist, dass die Geräte in Zukunft nur noch in den speziell ausgewiesenen Flächen abgemeldet werden können. Sonst wird weiter gezahlt, wenn sich nicht ordnungsgemäß abgemeldet wird.

Oberbürgermeister löst Wahlkampfversprechen ein

So soll verhindert werden, dass die E-Scooter weiter überall abgestellt werden können. Mit diesem Ziel war Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) in den Wahlkampf gegangen. Bis zum Sommer sollen so nun insgesamt bis zu 120 solcher Sharing-Stationen in der Zone A (Carlstadt, Stadtmitte, Altstadt) installiert werden.

Das Gebiet soll sich vom Süden von der Adersstraße nach Norden bis zur Adler-/Jägerhofstraße und vom Hauptbahnhof/Wehrhahn bis zum Rhein erstrecken. Gemeinsam mit der Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf (CMD) ist ein Konzept zur Umsetzung ausgearbeitet worden. Dabei können die einzelnen Abstellflächen sogar zeitweise aus dem System genommen werden.

Eine Maßnahme, die sich während Karneval rund um die Kö anbietet, da es dort von Menschen an den tollen Tagen nur so wimmelt. Da würden E-Scooter eher eine Gefahr darstellen. Daher ist eine Rückgabe in bestimmten Flächen von Samstag bis Dienstag gar nicht möglich.

Neue Abstellflächen durch Parkplätze

Kehrseite der neuen Flächen ist allerdings der Wegfall weiterer öffentlicher Stellplätze. Für 37 bereits festgelegte neue Stationen müssen 17 reguläre Stellplätze wegfallen. Diese sollen durch umliegende Parkhäuser kompensiert werden.

Auch andere Stadtteile sollen folgen, sobald Zone A eingerichtet ist, heißt es. So sollen auch Benrath, Eller, Kaiserswerth und Gerresheim solche Stationen bekommen.