Düsseldorf: Mit 124 km/h durch die Innenstadt – Temposünderin mit kurioser Ausrede

Mit weit über hundert Sachen brettert eine Frau aus Düsseldorf durch die City. Als sie anschließend von der Polizei geschnappt wird, versucht sie sich mit einer Aussage herauszureden. Die Beamten durchschauen das Spiel.
Polizei Düsseldorf Königsallee Blaulicht
Foto: Shutterstock.com / Igor_PS
Polizei Düsseldorf Königsallee Blaulicht
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Lügen haben kurze Beine: Das musste eine 40-jährige Autofahrerin aus Düsseldorf am eigenen Leibe erfahren. Am Dienstagabend (14. Februar) fuhr sie mit 124 Stundenkilometern über die Karl-Geusen-Straße in der Innenstadt – erlaubt waren jedoch nur 60 km/h. Wie der Zufall es wollte, geriet die Frau in eine Geschwindigkeitsmessung der Polizei.

Die 40-Jährige versuchte sich aus der Situation herauszureden, indem sie behauptete, sie sei wegen eines medizinischen Notfalls so schnell gefahren. So habe ein Taubheitsgefühl in ihrem Daumen eine Panikattacke ausgelöst.

Temposünderin spricht von Notfall – Rettungskräfte finden nichts

Die Beamten aus Düsseldorf konnten diese Aussage noch vor Ort als Schwindel auffliegen lassen. Bei einer Kontrolle äußerten sofort deutliche Zweifel an der Version der Raserin. Auch bei einer anschließenden Untersuchung  durch eine Rettungswagenbesatzung konnten die behaupteten Symptome nicht festgestellt werden. Der angebliche medizinische Notfall entpuppte sich somit als dreiste Lüge.

Der Temposünderin droht jetzt eine saftige Strafe: Ein Bußgeld von 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot. Die Führerscheinstelle erhält zudem einen gesonderten Bericht der Polizei, weil Zweifel an der Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen bestehen.