Düsseldorf: Kunststoff auf der Kö-Eisbahn – Experiment ohne Eis!

Bei der Winterwelt auf der Kö in Düsseldorf wird mit einer Kunststoffeisbahn experimentiert. Dies soll weitere Energie einsparen.
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Foto: Tonight.de / J. Sammer
Foto: Tonight.de / J. Sammer

Sind Eisbahnen in der Winterzeit ein unverzichtbares Vergnügen, oder sollte wegen der Energiekrise auf derlei Luxus verzichtet werden? Diese Frage dürfte in den kommenden Wochen noch intensiver diskutiert werden, in Düsseldorf hat man sich mit dieser Frage aber bereits auseinandergesetzt. Denn in der Winterwelt auf der Kö soll es in diesem Jahr eine 250 Quadratmeter große Fläche geben, die aus Kunststoff besteht.

Der Schausteller Oscar Bruch, der verantwortlich für die Winterwelt auf der Kö ist, geht damit ein Experiment ein. Denn mit der Kunststofffläche kann er 40 Prozent des gesamten Energieaufwands sparen, wie die „Rheinische Post“ schreibt. Auf der Fläche selbst soll das Eisstockschießen stattfinden.

Dabei wird nicht erst im diesem Jahr versucht, Energie und damit Kosten zu sparen. Bereits im letzten Jahr wurden alle Lampen durch LED ersetzt, wurde ein Untergrund aus Styroporplatten installiert und ein neues Kühlsystem angebracht. Das brachte bereits ein Ersparnis von 20 Prozent, wie das Blatt weiter ausführt.

Nun geht man mit der Kunststoffbahn noch einen Schritt weiter, die in diesem Jahr zudem nach vorne an die Theodor-Körner-Straße/Ecke Kö verlegt werden soll. Dazu soll es am beliebten Treffpunkt einen zusätzlichen Gastronomie-Bereich mit Stehtischen geben. Trotz der vielen Ersparnisse und neuen Wege rechnet der Schausteller dennoch mit doppelt so hohen Stromkosten wie zuvor.

Im letzten Jahr lagen die Kosten bei rund 100.000 Euro. Trotzdem sollen die Eintrittspreise stabil bleiben. Diese waren im letzten Jahr bei 7,50 Euro, in diesem Jahr sollen es acht Euro sein. Während man in Köln komplett auf die Eisbahn auf dem Ebertplatz verzichtet, versucht man in Düsseldorf mit innovativen Ideen die Winterwelt an der Kö zu retten.