2700 Ungeimpfte in der Pflege in Düsseldorf – Arbeitsverbote drohen

In Düsseldorf ist ein kleiner Teil der in der Pflege Angestellten trotz Impfpflicht offensichtlich noch nicht gegen das Coronavirus geimpft. Es drohen Arbeitsverbote.
Pflege Intensivstation Corona
Eine Mitarbeiterin der Pflege steht auf dem Gang der Corona-Intensivstation des Universitätsklinikums Essen (Symbolbild). Foto: Fabian Strauch/dpa
Eine Mitarbeiterin der Pflege steht auf dem Gang der Corona-Intensivstation des Universitätsklinikums Essen (Symbolbild). Foto: Fabian Strauch/dpa

Rund 2700 in der Pflege Angestellten drohen in Düsseldorf Betretungs- und Arbeitsverbote. Der Grund: Sie haben nach Beschließung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht noch keinen Nachweis oder ärztliches Attest vorgelegt.

Wie ein Sprecher der Stadt der „Rheinischen Post“ darlegte, wurden dem Gesundheitsamt bis zum Tagesablauf des 31. März insgesamt 2712 Personen aus 161 Einrichtungen (90 aus dem Bereich Krankenhaus und Praxen, 71 aus der Pflege) gemeldet. Diese würde nun aufgefordert werden, den Nachweis einzureichen, um Konsequenzen noch abzuwenden. Heißt im Klartext: Wer nichts vorlegt, darf nicht mehr arbeiten.

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Bis es aber tatsächlich zu den genannten Sanktionen kommt, könnte es noch eine Weile dauern: Die 20 eigens für diese Fälle abgestellten Mitarbeiter im Düsseldorfer Gesundheitsamt wollen jeden Fall einzeln prüfen – so, wie es das Gesetz vorsieht. Sowohl die Beschäftigten als auch die Einrichtungen würden in dem Verfahren angehört

Und: Zu den 2712 gemeldeten Fällen könnten sich in den kommenden Tagen noch einige mehr hinzugesellen. Wegen technischer Probleme beim Meldeportal des Landes wurde die Einreichfrist bis Dienstagnacht verlängert. Was allerdings schon jetzt feststeht: Das Gesundheitsamt wird alle Hände voll zu tun haben.

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