Das Apfelparadies von Düsseldorf: Zwischen Hofgeschichten und Tradition
Wer an knackige Äpfel, saftige Kirschen und hausgemachten Kuchen denkt, verbindet das oft mit dem „Apfelparadies“. Das Familienunternehmen Schumacher, bereits in fünfter Generation tätig, hat sich seit seiner Gründung zu einer der Spots entwickelt, wenn es um regionale Produkte geht. Wir waren bei der Apfelpflücke dabei.
Vom Hofladen zur regionalen Marke
Auf 46 Hektar Land in Tönisvorst bauen die Schumachers eine Vielfalt an Obst an – von Äpfeln und Birnen über Süßkirschen bis hin zu Aprikosen und Pflaumen. Die Idee, die eigenen Produkte direkt an den Verbraucher zu bringen, entstand nach dem zweiten Weltkrieg – eine Zeit, als die Preise für Obst stark sanken. „Mein Vater, der Gründer des Apfelparadieses, hatte die Vision, eine direkte Verbindung zwischen Erzeuger und Konsument zu schaffen. So entstanden die ersten Hofläden in Düsseldorf-Wittlaer, Moers-Kapellen und Meerbusch-Strümp“, erzählt uns Bernd Schumacher, der die Höfe heute leitet. „Ganz nach unserem Motto ‚Aus der Region – für die Region‘.“
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Heute ist das Apfelparadies weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Neben dem eigenen Obst bieten die Hofläden auch frisches Gemüse von befreundeten Bauern, Backwaren aus der eigenen Hofbäckerei und sogar Honig von den eigenen Bienen an. Etwas, wofür Menschen auch von weiter herkommen, ist die Möglichkeit zur Selbstpflücke. An drei Septemberwochenenden können hier die Sorten Elstar, Gala und Jonagored gepflückt werden. Freitags ist dabei von 10 bis 17.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Das Kilo kostet hier aktuell 2 Euro.
Wir haben uns auch bei der Apfelpflücke versucht: Das Ergebnis seht ihr auf unserem Instagram-Account @duesseldorftonight.
Innovation trifft Tradition
Bernd Schumacher hat die Tradition des Familienbetriebs mit modernen Ideen verbunden. „Wir haben 2012 eine eigene Hofbäckerei errichtet, in der täglich frische Brote und Kuchen nach traditionellen Rezepten hergestellt werden“, erzählt er uns bei einem Stück Apfelkuchen, das übrigens, ebenso wie die Welland-Apfeltarte, für den saftigen und fruchtigen Geschmack bekannt ist. Das Hofcafé gibt es allerdings nur am Standort Moers-Kapllen, die Hofläden hingegen an allein drei Adressen.
Ebenfalls beliebt ist der hauseigene Apfelsaft. „Durch ein besonderes Pressverfahren entsteht ein nährstoffreicher und aromatischer Saft, der bei unseren Kunden sehr gut ankommt“, verrät uns Bernd bei einer Kostprobe.
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Die nächste Generation
Der Apfel fällt, wie so oft, nicht weit vom Stamm: Bernd Schumacher hofft, dass seine Leidenschaft für die Landwirtschaft auch bei seiner 14-jährigen Tochter auf fruchtbaren Boden fällt. Er träumt davon, das Apfelparadies in sechster Generation weiterzuführen und die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens fortzuschreiben. Doch bis dahin sind es noch einige Apfelernten hin.
Wer sich schon vor dem Besuch auf dem Hof ein Bild machen möchte, findet weitere Infos, Fotos und Clips auf der Webseite.
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