Nach Rassismus-Vorfall in Düsseldorfer Rudas Studios: Polizei vernimmt Beschuldigte und Zeugen

Nach einem mutmaßlich rassistischen Angriff in den Düsseldorfer Rudas Studios hat die Polizei mit der Befragung der Beteiligten begonnen.
Rudas Studios Club
Feiernde genießen die Nacht im Club Rudas Studios in Düsseldorf. Foto: Henning Kaiser/dpa
Feiernde genießen die Nacht im Club Rudas Studios in Düsseldorf. Foto: Henning Kaiser/dpa

Vor rund einer Woche soll es im Düsseldorfer Club Rudas Studios zu einem rassistischen Angriff gekommen sein. Ein nigerianischer Gast wollte im Club feiern, wurde aber aufgrund seiner schwarzen Hautfarbe an der Türe abgewiesen. Anschließend, so der Vorwurf, wurde er von den Türstehern krankenhausreif geprügelt und landete im Krankenhaus.

Inzwischen ermittelt sogar der Staatsschutz in der Angelegenheit. Einmal wegen des rassistischen Vorwurfs, zum anderen weil Unbekannte die Außenfassade des Clubs anschließend beschmierten. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, sagt der Betreiber des Clubs, die Vorwürfe seien „ungerechtfertigt“.

Mit Fotos und Videos des Abends versucht er zudem zu belegen, dass alle Menschen im Club willkommen sind und es keinerlei Probleme wegen der Hautfarbe gebe. Die Mitarbeiter des Clubs, denen die Taten vorgeworfen werden, sind inzwischen freigestellt, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Auch mit dem betroffenen Gast habe sich der Betreiber in Verbindung gesetzt und sein Bedauern ausgedrückt.

Wie es nun weitergeht, müssen die Befragungen zeigen. Diese ziehen sich aber wohl etwas hin, da viele der Beteiligten nicht in Düsseldorf wohnhaft sind. So schnell dürfte der Fall also wohl nicht aufgeklärt werden.

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