Nach Kohlenmonoxid-Alarm auf Düsseldorfer Hochzeit – Polizei ermittelt wegen Körperverletzung
An Ostersamstag kam es auf einer türkischen Hochzeit in Düsseldorf zum Eklat: Die Feier endete für 54 Gäste mit Verdacht auf Kohlenmonoxid-Vergiftung im Krankenhaus. 34 von ihnen waren Verletzt, einige begaben sich eigenständig in ärztliche Behandlung. Nun ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung. Das sagte ein Polizeisprecher am Dienstag auf Anfrage.
Die Hochzeitsgesellschaft feierte ausgelassen in einem Gebäude am Vogelsanger Weg in Düsseldorf. Gegen 20.12 Uhr wurde der Rettungsdienst wegen akuter Kreislaufproblem eines Gastes alarmiert. Als die Feuerwehrleute am Einsatzort ankamen, schlug der Kohlenmonoxid-Melder Alarm, den jeder Rettungswagen dabei hat.
Ursache sollen Diesel-Generatoren und Gasheizstrahler gewesen sein, mit denen Strom und Wärme für die Party erzeugt worden waren. Unklar war am Dienstag weiterhin, ob diese im Gebäude betrieben wurden, oder nur in der Nähe – und die Abgase ins Gebäude gezogen waren.
„Beim Eintreffen der Feuerwehr waren die Geräte bereits vom Gebäude entfernt und auf einen Parkplatz gebracht worden“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Insgesamt 34 Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht, 20 begaben sich selbstständig in Kliniken. Etwa fünf Partygäste waren stationär aufgenommen worden.
dpa