18-jähriger Schüler aus Düsseldorf stirbt nach Unfall auf der A46

Schwerer Unfall auf der A46 bei Hilden: Bei einem Zusammenstoß verletzten sich vier 18-Jährige aus Düsseldorf schwer. Einer davon verstarb später im Krankenhaus.
Blaulicht
Eine Polizeiabsperrung. Foto: David Inderlied/dpa
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Eine Polizeiabsperrung. Foto: David Inderlied/dpa

Am Donnerstagmorgen (16. März) kam es in der Region Düsseldorf zu einen besonders tragischen Unfall: Eine 18 Jahre alte Frau prallte mit ihrem Auto  in der Abfahrt der A46-Anschlussstelle Hilden gegen einen Baum. Im Wagen saßen neben ihr noch drei weitere gleichaltrige Personen.

Nach Angaben der Polizei wurden alle Insassen des Autos bei dem Crash schwer verletzt. Mit zwei Hubschraubern und mehreren Krankenwagen wurden die Verletzen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Für einen Mitfahrer kam jedoch jede Hilfe zu spät. Wie am Freitag (17. März) bekannt gegeben wurde, erlag ein 18-jähriger Beifahrer, der nach Polizeiangaben hinten gesessen hatte, noch am Unfalltag in der Klinik seinen Verletzungen.

Unfallursache noch unklar

Alle vier Schüler sind Schüler des Schloß-Gymnasiums in Düsseldorf-Benrath. Wie die Bezirksregierung auf Anfrage der Rheinischen Post mitteilt, hatten die Oberschüler an einer schulischen Exkursion zum Neanderthal-Museum in Erkrath teilgenommen. Sie sollen mit einem Car-Sharing-Auto unterwegs gewesen sein.

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Die A46 wurde während des Rettungseinsatzes kurzfristig in beide Richtungen gesperrt. Die Polizei ermittelt derzeit weiter zur genauen Unfallursache. Nach ersten Ermittlungen waren jedoch alle vier Insassen des VW-Polos angeschnallt. Wie die Rheinische Post weiter berichtet, soll es sich nach Angaben der Polizei um keinen Raser-Unfall gehandelt haben.

Gymnasium in Düsseldorf bietet Notfallseelsorge für seine Schüler an

Die Schulgemeinde des Gymnasiums reagierte am Freitagmorgen mit großer Bestürzung und Fassungslosigkeit auf den schlimmen Unfall. Für alle Schüler endete der Unterricht bereits nach der vierten Stunde. Klassenarbeiten und Klausuren wurden für diesen Tag ebenfalls ausgesetzt. Der schulpsychologische Dienst und zwei Notfallseelsorger seien vor Ort, sagte eine Sprecherin der Bezirksregierung der Rheinischen Post.

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Die Schule biete ihren Schülern demnach einen geschützten Raum an, um das Geschehene zu verarbeiten. Lehrkräfte stünden ebenfalls als Ansprechpersonen zur Verfügung. Bei Informations- oder Gesprächsbedarf können sich Eltern zudem an die Schulleitung wenden. In der kommenden Woche soll es diese Angebote weiterhin geben.  Wie sich das Schulleben und der Unterricht in der nächsten Woche gestalten werde, kann das Gymnasium aus Benrath derzeit noch nicht sagen.