Vermehrt Taschendiebe in der Düsseldorfer Altstadt unterwegs: Polizei schreitet ein
Gleich fünf mutmaßliche Taschendiebe konnte die Polizei am Wochenende in der Nacht von Samstag auf Sonntag dingfest machen: Die Männer waren rund um die „längste Theke der Welt“ inmitten vom Düsseldorfer Altstadt-Trubel unterwegs. Als „Antänzer“ versuchen sie beispielsweise stark alkoholisierte Altstadt-Besucher um ihr Erspartes und ihr Handy zu bringen. Mit dem Start der Düsseldorfer Weihnachtsmärkte rückt das Problem noch weiter in den Vordergrund.
Von den festgenommenen Taschendieben sitzen bereits zwei Männer in Untersuchungshaft. Nach Stand der bisherigen Ermittlungen beobachteten die Polizisten um 1:30 Uhr auf der Mertensgasse, wie ein Tatverdächtiger einer jungen Frau das Mobiltelefon aus der Gesäßtasche zog. Als die Polizisten den Mann stellen wollten, schmiss dieser die Beute weg und gab Vollgas – ohne die Rechnung mit den Polizisten gemacht zu haben, die ihn wenig später schnappten. Nach seiner Festnahme wurde der 23-jährige Algerier zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich nun einem entsprechenden Strafverfahren stellen.
Nur wenige Stunden später meldeten Zivilfahnder der Polizeiinspektion Mitte um 4 Uhr morgens wieder einen erfolgreichen Zugriff auf der Mertensgasse. Sie hatten zwei Männer (20 und 28 Jahre alt) dabei beobachtet, wie diese kumpelhaft einen augenscheinlich erheblich alkoholisierten Altstadtgast „antanzten“ und ihm dabei die Taschen leerten – eine Masche, die eigentlich längst bekannt sein sollte. Der 20-Jährige und sein 28 Jahre alter marokkanischer Mittäter wurden samt Beute gestellt. Am Sonntag ordnete ein Ermittlungsrichter Untersuchungshaft an.
Last but not least erwischte es zwei besonders junge Männer: Die 14-jährigen mutmaßlichen Taschendiebe konnten Streifenteams der Polizeiwache Stadtmitte auf der Bolkerstraße festnehmen. Ein aufmerksamer Zeuge hatte die beiden um 7 Uhr beobachtet, wie sie ihr männliches Opfer angetanzt und um sein Mobiltelefon erleichtert hatten. Nach der Festnahme der Jugendlichen wurden sie in eine Jugendschutzgruppe gebracht.