Zu einem eigenartigen Zwischenfall ist es am Samstagabend am Düsseldorfer Hauptbahnhof gekommen. Opfer dabei war ein Beamter der Bundespolizei. Er war in der Wache im Dienst und zuvor an einer Personalienfeststellung eines 33 Jahre alten Mannes aus Rumänien beteiligt.
Nachdem die Personalien aufgenommen waren, hätte der Mann die Wache eigentlich wieder verlassen dürfen. In den meisten Fällen ist das eine Genugtuung für die involvierten Personen. Allerdings wollte der 33-Jährige partout nicht gehen. Auch als die Polizeibeamten ihn mehrfach aufforderten, nun zu gehen, verharrte er in dem Gebäude der Dienststelle.
>> Nach Messerangriff in der U73: Düsseldorfer Polizei schnappt Tatverdächtigen <<
Dann wurde es den Beamten zu bunt. Sie wurden physisch und wollten ihn – an den Armen ziehend – in Richtung der Ausgangstüre bewegen. Da begann der Mann damit, sich ebenfalls körperlich zu wehren. Unter anderem versuchte er dabei, einem Beamten ins Bein zu beißen.
Dass die Bissattacke erfolgreich war, konnte der Polizist allerdings noch verhindern. Nichtsdestotrotz war er zumindest insofern erfolgreich, als dass der Mann dann doch auf der Wache bleiben musste. Denn er wurde daraufhin gefesselt und in Gewahrsam genommen. Später wurde er dann an das Polizeipräsidium in Düsseldorf übergeben.
>> Gespuckt und Sitze abgeleckt: Zwei Corona-Infizierte rasten im Polizeiwagen aus <<
Die Beamten blieben bei der physischen Auseinandersetzung und dem Bissversuch unverletzt und konnten ihrem Dienst weiter nachgehen. Der Täter muss sich nun wegen eines tätlichen Angriffes verantworten. Er wurde zuvor am Hauptbahnhof kontrolliert und war dabei angetrunken. Dabei machte er widersprüchliche Angaben und wurde daraufhin in die Wache mitgenommen, wo dann die Personalien des Mannes festgestellt wurden.
>> Mann wird dreimal von Bundespolizei kontrolliert – und landet in Klinik <<
dpa