Düsseldorf geht gegen Auto-Poser-Szene vor – erste Zwangsgeldandrohungen verschickt

Die Stadt Düsseldorf will weiter gegen Poser, Raser und die Tuning-Szene vorgehen. Kontrollen sollen weiter intensiviert werden.
Getunte Autos
Autos und Anhänger der Autotuner-Szene stehen am ehemaligen Expo-Gelände. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Autos und Anhänger der Autotuner-Szene stehen am ehemaligen Expo-Gelände. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Düsseldorf und die Auto-Tuning-Szene – eine Ehe, die niemand in der Stadt gerne sieht. Und doch zieht die Landeshauptstadt immer wieder Autoposer und Tuningfans an. Inzwischen geht die Stadt aber immer mehr gegen diese Menschen vor.

Denn die AG Tuning der Polizei führt vermehrt Sonderkontrollen durch und verschickt Androhungen von Zwangsgeldern mit Hilfe der Stadt, berichtet die „Rheinische Post“. Ferner klärt das Blatt auch darüber auf, wer sich hinter den Lenkrädern der PS-Boliden befindet.

So sind bei den Kontrollen nahezu nie Frauen hinterm Steuer. Stattdessen sitzen dort Männer mit einem Altersdurchschnitt von 23 Jahren. Diese sind zudem nicht immer selbstkritisch oder fähig zu einer Einsicht.

Stattdessen wird beschwichtigt, ausgewichen oder rechtfertigt, warum man mit einem durchschnittlich 428 PS-starken Gefährt hochtourig durch die Innenstadt brettern muss. Zudem sind zwei Drittel der Fahrer nicht mal die Besitzer der Karren, sondern haben diese nur geliehen.

Da passt es auch ins Bild, dass die häufigsten Kontrollen am Wochenende durchgeführt wurden. Inzwischen konnte die Polizei so bereits 16 Verfügungen verschicken, nach denen im Wiederholungsfall 5000 Euro fällig werden. Bei einem 18-jährigen Fahrer könnte dies nun erstmals der Fall sein, schreibt die RP.

In Zukunft sollen die Kontrollen daher noch verstärkt werden. Bislang wurden so durch Bußgelder 4100 Euro von der Stadt eingenommen.

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