Düsseldorf: Einbrecher versuchen sich in Juwelierladen zu graben – Festnahme
In der Düsseldorfer Friedrichsstadt wurde ein spektakulärer Coup verhindert. Dort wollten sich Einbrecher durch den Untergrund graben, um ein Juweliergeschäft auszurauben. Ein solches Vorgehen nennt man gemeinhin „Rififi“, was soviel bedeutet wie ein raffiniert ausgeklügeltes, in aller Heimlichkeit durchgeführtes Verbrechen. Die Bezeichnung geht auf einen französischen Spielfilm aus dem Jahr 1955 zurück, wo ebenfalls ein spektakulärer Raubüberfall geplant wurde.
Gleich zwei Mal versuchten die Diebe am vergangenen Wochenende ihr Glück, scheiterten aber sowohl beim ersten als auch beim zweiten Versuch. In der Nacht zu Sonntag schlug der erste Versuch fehl, daher probierten sie in der Folgenacht auf Montag gegen 4.30 Uhr nochmals.
Einbruchsversuch in Düsseldorf: Anwohner informieren Polizei über Klopfgeräusche
Nachdem die Polizei bereits am Sonntagmorgen über einen Keller informiert worden war, der mehrere aufgestemmte Wände und Türen aufwies, wurde der Tatort zunächst gesichert. Die Beamten gingen bei dem vorliegenden Bild davon aus, dass die Täter wohl gestört worden waren, oder an anderer Stelle scheiterten.
Am frühen Montagmorgen wurde die Polizei dann gegen 4.30 Uhr in der Früh erneut zu besagtem Keller gerufen, weil Anwohner dort Klopfgeräusche wahrnahmen. Die Polizei umstellte den gesamten Komplex mit einem Dutzend Streifenwagen und hörte die Arbeiten im Keller sogar noch, als sie vor Ort eintraf.
Einbruchsversuch in Düsseldorf: Ein Täter auf der Flucht, eine Festnahme
Die Einbrecher aber waren wohl ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen und wollten sich ihrerseits durch einen Ausgang an der Rückseite des Gebäudes aus dem Staub machen. Dabei konnte einer der vermeintlichen „Bauarbeiter“ festgenommen werden, der andere verschwand im Dunkel der Nacht. Nach ihm wird noch gefahndet.
Ganz in der Nähe konnte die Polizei schließlich noch den Wagen des Duos sicherstellen. Die Ermittlungen in dem Fall dauern weiter an, auch die Spurensicherung ist weiter beschäftigt, den Fall zu rekonstruieren. Der festgenommene 44 Jahre alte Täter aus dem Kosovo wurde bereits vernommen.