Der Hai als gefährlichster Fisch der Welt? Das ist eine weit verbreitete Illusion. Denn es gibt Exemplare, vor denen ihr euch weitaus mehr fürchten solltet. Welche das sind, erfahrt ihr hier:
Wie viele Fische es gibt, weiß niemand. Die genaue Anzahl lässt sich nicht bestimmen. Aber es gibt rund 30.000 Fischarten in den Ozeanen dieser Welt, schätzen Experten. Zu jeder Art gehören wiederum viele Tausend Fische. Wir geben einen Überblick über die gefährlichsten Fische der Welt. Foto: Shutterstock/Jennifer Mellon Photos
Der Pazifische Rotfeuerfisch – oft auch nur „Rotfeuerfisch“ genannt – ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Skorpionfische (Scorpaenidae) und einer der gefährlichsten Fische der Welt. Die Rücken- und Brustflossenstacheln sind hoch giftig und verursachen starke lokale Schmerzen, die weit ausstrahlen können. Besonders gefährdet sind Taucher bei Nacht, da der Rotfeuerfisch nachtaktiv ist. Sein Verbreitungsgebiet ist der Pazifische Ozean zwischen Malaysia und Japan. Dort lebt er vor allem in Lagunen, trüben Küstengebiete, Häfen und vorgelagerten Riffen. Foto: Shutterstock/julialine
Das Petermännchen gilt als eines der gefährlichsten Gifttiere in ganz Europa – und ist sogar vor unserer Haustür anzutreffen! Aufgrund der globalen Wassererwärmung sind Petermännchen inzwischen nicht mehr nur im Mittelmeer und im Ostatlantik unterwegs, sondern auch in der Nordsee. Zu Vergiftungen kommt es häufig, wenn man im flachen Wasser auf den Fisch tritt. Die Petermännchen haben Giftdrüsen an der Rückenflosse und einen giftigen Dorn am Kiemendeckel. Sie graben sich im Sand ein, sodass nur ihre Augen zu sehen sind. Eine Vergiftung ist zwar grundsätzlich nicht tödlich, verursacht aber starke Schwellungen, die auch länger anhalten können. Allerdings kann es bei allergischen Reaktionen auch zu Bewusstlosigkeit oder Herzstillstand kommen. Foto: Shutterstock/Gerald Robert Fischer
Die Steinfische gehören zu den giftigsten Meerestieren. Ihre toxische Substanz befindet sich in den Giftstacheln auf dem Rücken. Weil sich Steinfische äußerst gut tarnen, sind sie für Taucher und Schnorchler nur schwer zu erkennen und sehr gefährlich. Ihr Stachel kann sogar Taucherschuhe durchbohren. Das Gift der Steinfische verursacht sofort starke Schmerzen am ganzen Körper. Es verursacht außerdem Lähmungen und Bewusstseinsstörungen. Foto: Shutterstock/Tatiana Belova
Barrakudas, auch bekannt als Pfeilhechte, sind Raubfische aus der Gruppe der Carangaria. Es gibt insgesamt etwa 25 bekannte Arten. Barrakudas gelten als sehr gefährlich, greifen Menschen an – selbst in flachem Wasser – und werden in manchen Regionen sogar mehr gefürchtet als Haie. Mit ihren großen Unterkieferzähnen können sie schwere Wunden verursachen und für großen Blutverlust sorgen. Allerdings beißen Barrakudas meistens nur einmal zu und schwimmen dann fort. Barrakudas leben in tropischen und subtropischen Bereichen des Atlantik, Pazifik und Indischen Ozeans. Foto: Shutterstock/aquapix
Der Stachelrochen gehört zur Familie der Stechrochen (Dasyatidae). Er ist breiter als lang und verfügt über Giftstacheln, die manchmal sogar Widerhaken besitzen, auf dem Schwanz. Sticht der Stachelrochen zu, kann das sehr gefährlich werden und für Menschen sogar tödlich sein. Ein Stich löst Schmerzen, Übelkeit, Kreislaufstörungen und Angstzustände aus. Stachelrochen leben im Amazonas, im Mittelmeer, im Pazifik, und im Südatlantik. Foto: Shutterstock/Ruslan.Salikhov
Die Drückerfische gehören zu den Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes). Sie bewohnen vor allem Korallenriffe im Atlantischen, Indischen und Pazifischen Ozean. Eigentlich schwimmt der Drückerfisch größtenteils nur um sein Gehege, um die Brut zu verteidigen. Fühlt er sich aber bedroht, schwimmt er mit hohem Tempo auf seinen Angreifer zu und beißt ihn. Dabei können große Wunden entstehen. Foto: Shutterstock/Fotokon
Haie verbreiten den größten Schrecken aller Fische – eigentlich aber zu Unrecht. Natürlich sind sie gefährlich und allein durch ihr Aussehen furchteinflößend. Jährlich sterben etwa zehn Menschen infolge einer Haiattacke, im Verhältnis ist das aber nicht sonderlich viel. Zu den Hai-Arten, die Menschen angreifen, zählen: der Weiße Hai, der Bullenhai, der Sandtigerhai, der Tigerhai, der Schwarzspitzenhai, der Schwarzspitzen-Riffhai und der Blauhai. Foto: Shutterstock/wildestanimal
Ein wesentliches Merkmal der Säbelzahnschleimfische sind die bogenförmigen Eckzähne im Unterkiefer. Zusätzlich haben die Arten der Gattung Meiacanthus Giftdrüsen im Kiefer. Für Menschen sind Säbelzahnschleimfische offenbar nicht sehr gefährlich, wohl aber für andere Fische. Sie können kraftvoll zubeißen und dem Opfer große Fleischstücke aus dem Körper reißen. Foto: Shutterstock/ Francesco_Ricciardi
Muränen sind eine Familie aalartiger Knochenfische. Sie leben in Korallenriffen und sind im freien Wasser eigentlich kaum angriffslustig. Wenn sie allerdings etwa von Tauchern überrascht werden oder sich bedroht fühlen, können Muränen zubeißen. Die Wunden schmerzen häufig stark und heilen schlecht. Die Blutung kommt oft nur sehr langsam zum Stillstand,weil Bakterien in die Wunde gelangen. Manche Arten verfügen außerdem über Giftdrüsen in der Mundschleimhaut. Foto: Shutterstock/MrQLanTa
Die Himmels- oder Sterngucker gehören zur Gruppe der Barschverwandten. Sie leben in Ufernähe und graben sich oft in Sand ein. Die Augen sind stark nach oben gerichtet. Ob einige Himmelsgucker giftig sind, ist in der Forschung umstritten. Manche verfügen über Giftapparate, möglicherweise werden die aber nur im Laufe der Laichzeit aktiviert. Allerdings besitzen einige Himmelsgucker elektrische Organe, mit denen sie spürbare Stromstöße erzeugen können. Foto: Shutterstock/Gerald Robert Fischer
Laut der Schätzung von Experten gibt es in den Ozeanen dieser Welt etwa 30.000 verschiedene Fischarten. Der gefährlichste Fisch ist der Rotfeuerfisch. Für die meisten Todesfälle – nämlich rund zehn pro Jahr – ist allerdings trotzdem der Hai verantwortlich.
Auch andere Meeresbewohner haben es in sich: Quallen. Sie töten jedes Jahr etwa 100 Menschen. Besonders gefährlich sind meistens die kleinen Exemplare. Was die zehn gefährlichsten Quallen der Welt sind, wie giftig welche ist und wie welches Gift wirkt, haben wir hier für euch zusammengestellt.
Nicht zu scherzen ist ebenfalls mit Spinnen. Gerade im Winter begegnen wir den Kriechtieren immer wieder, weil sie dann die Wärme suchen. Wir sagen euch, von welchen Spinnen ihr euch besonders fernhalten solltet.
Deutlich gefährlicher ist allerdings eine andere Tierart – und zwar handelt es sich dabei um Schlangen. Pro Jahr werden fünf Millionen Menschen von den Tieren gebissen, etwa 50.000 Personen sterben an den Folgen eines Schlangenbisses. Was die zehn gefährlichsten Schlangen der Welt sind, wie giftig welches Exemplar ist und wie welches Gift wirkt, könnt ihr hier nachlesen.
Das Tier, das jährlich die meisten Menschen tötet, ist übrigens wiederum ein anderes – und nur kaum jemand hat es auf dem Schirm. Die absolute Bestie ist nämlich die Stechmücke! Wie viele Menschen sie umbringt und wer ebenfalls ein ausgewiesener Killer ist, lest ihr in unserer Übersicht mit den 15 gefährlichsten Tieren der Welt.