Zweiköpfige Schlangen sind extrem selten – jetzt sind zwei aufgetaucht

Doppelköpfige Schlangen sind Raritäten. Umso erstaunlicher, dass jetzt zwei verschiedene Exemplare aufgetaucht sind. Eine auf Bali , eine in den USA.
Indonesien Schlange mit zwei Köpfen
Foto: Oka Widiartana/AFP
Foto: Oka Widiartana/AFP

Doppelköpfige Schlangen sind absolute Raritäten. Umso erstaunlicher, dass jetzt zwei verschiedene Exemplare gleichzeitig aufgetaucht sind – und das an zwei Orten, die über 15.000 Kilometer voneinander entfernt sind.

Auf der indonesischen Ferieninsel Bali hat eine wild lebende doppelköpfige Schlange für Aufsehen gesorgt. Das Reptil mit den zwei Köpfen wurde bereits vergangene Woche in einem Dorf im Zentrum von Bali entdeckt.

„Als ich von der Arbeit nach Hause kam, habe ich meinen Motorroller in der Nähe der Schlange geparkt“, sagte Gusti Bagus Eka Budaya am Donnerstag. Dabei habe er die kleine Schlange bemerkt. „Ich schaute näher hin und es zeigte sich, dass sie zwei Köpfe hat.“

Die Schlange ist so klein, dass sie in die Hand eines Menschen passt. Zu welcher Art sie gehört, war nicht bekannt. Experten zufolge werden doppelköpfige Schlangen vor allem in Gefangenschaft ausgebrütet. In der freien Wildbahn kommen solche Exemplare hingegen sehr selten vor.

Zweiköpfige Wald-Klapperschlange in den USA
Diese Klapperschlange hat zwei Köpfe. Foto: Uncredited/Herpetological Associates, Inc/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

In den USA sind Spezialisten derweil auf eine Klapperschlange mit zwei Köpfen gestoßen. Zwei Mitarbeiter der Herpetologischen Gesellschaft hätten das Jungtier im Nest einer Waldklapperschlange in New Jersey entdeckt, in dem im August Junge zur Welt gekommen seien, sagte der Geschäftsführer der Gesellschaft, Bob Zappalorti.

Die beiden Köpfe hätten je ein Gehirn und agierten unabhängig voneinander. Es sei die einzige zweiköpfige Waldklapperschlange, die je in New Jersey gefunden worden sei.

Zappalorti sagte den „NJ Advance Media“, in freier Wildbahn würde die zweiköpfige Schlange kaum überleben, weil sich ihre Köpfe wohl irgendwo verfangen würden. Die Herpetologische Gesellschaft werde sich um sie kümmern.

AFP/dpa