„Wir lieben Geschichte“: Mann verkleidet sich als Nazi und den Sohn als Adolf Hitler

Halloween ist die Zeit der Verkleidungen. Doch nicht nur Monster und Serienkiller laufen dann vermehrt durch die Nacht.
Foto: Facebook/Bryant Goldbach
Foto: Facebook/Bryant Goldbach
Foto: Facebook/Bryant Goldbach

Halloween ist die Zeit der Verkleidungen. Doch nicht nur Monster und Serienkiller laufen dann vermehrt durch die Nacht – in Owensboro im US-Bundesstaat Kentucky lief nun ein Fünfjähriger vorab als Adolf Hitler auf.

In der Nacht von Mittwoch zum Donnerstag wird in einigen Teilen der Welt wieder ausgiebig Halloween gefeiert. Menschen werden gruselig maskiert durch die Straßen ziehen und Bewohner mit dem Ausspruch „Süßes oder Saures“ vor die Wahl eines Streiches oder einer süßen Spende stellen. Bryant Goldbach hat sich zu diesem Anlass schon mal ein seiner Meinung nach gut geeignetes Outfit als SS-Offizier für eine Party zugelegt. Da soll sein Sohn natürlich passend gekleidet sein. Für Goldbach lag es offenbar auf der Hand, dem Filius einen Oberlippenbart anzumalen und in eine zugehörige Diktatoren-Uniform zu verpassen.

Das Familienfoto landete anschließend auf Facebook, wo es statt Bewunderung umgehend einen umfangreichen Shitstorm erntete. Goldbach, durchaus verwundert, reagierte mit einem ausführlichen Statement:

„Jeder, der uns kennt, weiß, dass wir die Geschichte lieben und wir uns deshalb gern als historische Figuren verkleiden“, schrieb Goldbachs. „Als wir heute Abend spazierengingen, sahen wir Menschen, die als Mörder, Teufel, Serienmörder oder Blutrünstige jeder Art verkleidet waren.“ Der Besitzer eines Juwelier-Geschäfts zeigte sich überrascht, dass ein „einfaches“ Kostüm Diskussionen auslösen würde.

Der Shitstorm uferte daraufhin weiter aus. User schrieben von Rassismus und warfen Goldbach Kindesmissbrauch vor. Daraufhin entschuldigte sich der Geschichtsliebhaber schließlich doch: „Es war geschmacklos von mir, mein Kind das tragen zu lassen. Es war eine schlechte Entscheidung.“

Keine News mehr verpassen: Folgt uns jetzt bei Facebook!

(dpa)