Wie hat er das geschafft?: Deutscher treibt im offenen Meer – seine Jeans rettet ihm das Leben

Bei einem Segelausflug mit seinem Bruder ist ein deutscher Weltenbummler in Neuseeland von Bord gegangen. Seine Rettung? Seine Jeans!
Foto: Screenshot Facebook/Lowe Corporation Rescue Helicopter Service
Foto: Screenshot Facebook/Lowe Corporation Rescue Helicopter Service
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Bei einem Segelausflug mit seinem Bruder ist ein deutscher Weltenbummler in Neuseeland von Bord gegangen und trieb über drei Stunden im offenen Meer – am Leben ist er nur noch aufgrund seiner Hose.

In der vorigen Woche machte sich Arne Murke gemeinsam mit seinem Bruder Helge auf einer Yacht auf den Weg vom neuseeländischen Auckland nach Brasilien, wo sie das Motorboot an einen Käufer übergeben wollte. Etwa 20 Seemeilen von der neuseeländischen Küste entfernt kommt es schon kurz nach dem Start ihrer Reise zum Unglück: Bei rauem Wetter fällt Murke von Bord.

„Mein Bruder warf mir sofort eine Rettungsweste, aber ich bekam sie nicht zu fassen“, beschreibt der 30-Jährige die dramatischen Szenen dem „New Zealand Herald„. „Ich schwamm ohne Schwimmweste im Wasser. Ich hatte nur mein T-Shirt und meine Jeans, das war alles.“

Zu allem Überfluss erlitt die Zwölf-Meter-Yacht einen Motorschaden, sodass Helge nicht zurück zu seinem Bruder fahren konnte, um ihn einzusammeln. Ein Überlebenstrick der US-Elite-Einheit Navy Seals rettete Murke schlussendlich das Leben. Der erfahrene Seemann erklärt: „Ich atmete tief durch, zog meine Jeans aus, machte Knoten am Ende der Beine und blies die Jeans auf. Ich zog sie über Wasser und bekam Luft hinein und schob sie dann unter Wasser – ich hatte eine improvisierte Schwimmweste.“

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Dreieinhalb Stunden harrte der Norddeutsche auf offener See aus, bevor ihn die Küstenwache rettete. Ein Video, das die örtliche Küstenwache auf Facebook postete, zeigt die spektakuläre Rettung. „Glücklicherweise kannte ich den Trick mit der Jeans. Ohne die Jeans wäre ich heute nicht hier, sie waren wirklich das, was mich gerettet hat“, so Murke.

https://twitter.com/ODN/status/1105473280692178944?ref_src=twsrc%5Etfw

Neben der Jeans half ihm der Gedanke an seine Tochter: „Als ich im Wasser war, dachte ich nur, dass ich meine Tochter nicht ohne Vater zurücklassen kann. Das war die größte Motivation.“ Mit dem Segeln will Murke trotz des Schock-Erlebnisses nicht aufhören: „Ich kenne das Risiko, aber ich habe keine Angst davor. Ich werde in Zukunft nur super vorsichtig sein.“

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