Wer jetzt noch nicht Corona hatte, der hat keine Freunde – Arzt stellt steile These auf
Da fühlt sich der ein oder andere wahrscheinlich auf den Schlips getreten! Ein Arzt spricht über die Corona-Pandemie – allerdings geht es dabei nicht um die strikt medizinische Perspektive. Vielmehr holt er gegen diejenigen aus, die bisher noch ohne Corona-Infektion durchgekommen sind.
Er ist Vize-Präsident der Impfvereinigung in seinem Heimatland. Doch mit dieser Aussage hat der Südkoreaner Ma Sang-hyuk viele geschockt. Seine These: Wer bisher noch nicht Corona hatte, hat keine Freunde. Für ihn geht es also nicht mehr nur darum, wer sich gut vor Infektionen schützt, sondern auch darum, wer überhaupt so viele soziale Kontakte hat, um sich schützen zu müssen.
Facebook-Post führt zu kritischen Reaktionen
In der vergangenen Woche erklärte er dazu in einem Facebook-Post: “Die Erwachsenen, die sich noch nicht mit Covid-19 infiziert haben, sind diejenigen, die zwischenmenschliche Probleme haben.“ Die (negativen) Reaktionen auf den Post ließen nicht lange auf sich warten. Daraufhin wurde das Posting schnell wieder gelöscht. Allerdings machten Screenshots auch danach noch die Runde.
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Vermutlich sind solche Screenshots auch im ein oder anderen WhatsApp-Chat gelandet, um Leute, die noch nicht infiziert waren, damit aufzuziehen. Denn lange galt es, dass diejenigen, die ohne Corona durchs Leben gekommen sind, sich gut geschützt haben. Einige haben das sicherlich auch mit gewissem Stolz verbunden.
Arzt ist für liberale Corona-Politik
Nun dreht sich der Spieß – auch von Seiten eines Arztes – offenbar um. Bei seiner Formulierung ist es eher naheliegend, dass er sich um die Uninfizierten Sorgen macht. Aber ist es wirklich problematisch, sich bisher noch nicht infiziert zu haben? Die hohe Infektiosität der Omikron-Variante hat da ihr Übriges getan und die Fallzahlen weltweit explodieren lassen. Das Risiko war in den vergangenen Monaten demnach viel höher, auch bei nur wenigen sozialen Kontakten einen Positiven zu erwischen.
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Wie der „Korea Herald“ berichtet, steht Ma übrigens in seiner Corona-Politik ohnehin eher dafür, Arbeitskraft und Geld in Behandlungsmöglichkeiten gegen Krankheiten wie Covid-19 zu erforschen, anstatt die Verbreitung durch Einschränkungen und etwaige Lockdowns zu verhindern. Da passt die Herangehensweise, die er in dem Facebook-Post geäußert hat, nur gut ins Bild. Hier spricht der Arzt in einem YouTube-Video über die Corona-Impfung – allerdings muss man dafür dem Koreanischen mächtig sein.