Wegen Ukraine-Krieg: Tierschutzvereine retten drei Bären aus der Ukraine

Vor dem Krieg in der Ukraine flüchten nicht nur Millionen Menschen. Auch Tiere werden in Sicherheit gebracht. So auch drei Bären aus der Nähe von Kiew. Sie leben nun in Deutschland.
Eine Kragenbärin aus einer Station bei Kiew in Deutschland
Die Kragenbärin Malvina, die aus einer Auffangstation bei Kiew evakuiert wurde, verlässt im Tierschutzzentrum Weidefeld des Deutschen Tierschutzbundes ihren Käfig. Foto: Kristina Steiner/Deutscher Tierschutzbund/dpa
Die Kragenbärin Malvina, die aus einer Auffangstation bei Kiew evakuiert wurde, verlässt im Tierschutzzentrum Weidefeld des Deutschen Tierschutzbundes ihren Käfig. Foto: Kristina Steiner/Deutscher Tierschutzbund/dpa

Im Zuge des Krieges in der Ukraine flüchten nicht nur Menschen aus dem Kriegsgebiet. Nun wurden auch Tiere aus der Krisenregion gerettet.

Drei Bären aus einer ukrainischen Auffangstation sind aus dem Kriegsgebiet gerettet und nach Deutschland gebracht worden. Bärendame Malvina sei in der Nacht zu Donnerstag wohlbehalten im Tierschutzzentrum Weidefeld (Schleswig-Holstein) des Deutschen Tierschutzbundes angekommen, teilte der Verein am Donnerstag mit.

Hier dürfe das Tier nun in dem Gehege den Rest seines Lebens verbringen. Die jungen Braunbären Popeye und Asuka sind im Alternativen Bärenpark Worbis im Eichsfeld (Thüringen) untergekommen. Nach einer „nervenaufreibenden Rettungsaktion“ sei dieser vorerst ihr neues Zuhause, teilte Bärenpark-Geschäftsführer Bernd Nonnenmacher am Donnerstag mit. Er leitete den Bärentransport.

Die Bären lebten im Tierschutzprojekt White Rock Shelter, gut 40 Autominuten von Kiew entfernt. Die Anlage musste nach Kriegsbeginn evakuiert werden.

Ein fünfköpfiges Einsatzteam um Nonnenmacher sei am Mittwoch nach drei Tagen und mehr als 2000 Kilometern mit den Bären Popeye und Asuka zurückgekehrt, hieß es. Ein Teil des Teams habe die Tiere aus der Region Lwiw im Westen der Ukraine abgeholt. Auf der Rückreise zurück in die EU seien an der Grenze «wegen bürokratischen Wahnsinns 13 Stunden vergangen», ehe das Rettungsteam einreisen durfte, beschrieben die Thüringer.

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dpa