Warum steht ein Wasserwerfer aus Hamburg in Dresden auf dem Bürgersteig?

Ungewöhnliches Fundstück in Dresden: Mitten auf dem Gehweg steht ein Wasserwerfer der Hamburger Polizei – was hatte es damit auf sich?
Wasserwerfer der Polizei Hamburg in Dresden
Foto: Tino Plunert/dpa-Zentralbild/dpa
Foto: Tino Plunert/dpa-Zentralbild/dpa

Ungewöhnliches Fundstück in Dresden: Mitten auf dem Gehweg steht ein Wasserwerfer der Hamburger Polizei – was hatte es damit auf sich?

Ein vermeintlich herrenloser
Wasserwerfer hat in Dresden für Aufsehen gesorgt. Das Spezialfahrzeug der
Hamburger Polizei wurde mitten auf einem Gehweg im Stadtteil Strehlen
abgeparkt, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Ein Journalist von Radio Dresden hatte die Beamten am Montagabend darauf aufmerksam gemacht – und auch ein Foto des blauen Wasserwerfers mit dem Schriftzug „HH 6“ getwittert. „Vermisst ihr einen Wasserwerfer?“, hieß es in dem an die Polizei in Sachsen und Hamburg gerichteten Tweet.

https://twitter.com/reDDakteur/status/1176227456153464834

Eine Streife stellte
daraufhin fest, dass der Wasserwerfer der Hamburger Polizei gehört. Diese hatte
das Gefährt den Angaben zufolge zur Wartung in eine Spezialwerkstatt nach
Österreich geschickt. Auf dem Rückweg hatte ein Mitarbeiter der Wartungsfirma
den Wasserwerfer kurzerhand auf einem Bürgersteig in zentraler Lage geparkt und
sich ein Hotel genommen, um die Ruhezeiten einzuhalten.

Die Polizei konnte den
Fahrer ausfindig machen. Daraufhin brachte der Österreicher das ungewöhnliche
Gefährt auf ein Gelände der Dresdner Polizei. Prinzipiell sei der Wasserwerfer
wie ein großer Lkw zu behandeln und dürfe auch entsprechend geparkt werden.
„Aber eben nicht auf einem Gehweg“, sagte ein Polizeisprecher. Zudem wäre es
schön gewesen, wenn die Dresdner Beamten über den Zwischenstopp des Wasserwerfers
informiert gewesen wären, hieß es.

Am Dienstagmorgen wurde
das Gefährt nach Angaben der Polizei abgeholt. Ob ein Bußgeld für Falschparken
fällig ist, war zunächst offen. Es handele sich um eine Ordnungswidrigkeit, das
Verfahren sei aber noch nicht abgeschlossen, so ein Sprecher.

dpa