Vor Schule in Sao Paulo: Mann richtet Waffe auf Kinder – Mutter erschießt ihn

Dramatische Szenen vor einer Schule in Sao Paulo: Ein bewaffneter Mann hat eine Gruppe wartender Mütter und deren Kinder bedroht – und ist erschossen worden.
Foto: Screenshot Youtube
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Dramatische Szenen vor einer Schule im brasilianischen Sao Paulo: Ein bewaffneter Mann hat eine Gruppe wartender Mütter und deren Kinder auf offener Straße mit einer Schusswaffe bedroht, um sie offenbar auszurauben. Womit er nicht gerechnet hat: Eine der wartenden Frauen ist Katia da Silva Sastre. Die 42-Jährige Militärpolizistin zögerte keine Sekunde und schoss den Angreifer mit ihrer Waffe nieder. Eine Überwachungskamera zeichnete die Szenen auf.

Es ist Muttertag in Sao Paulo. Vor dem Eingang einer Schule warten mehrere Eltern mit ihren Kindern vor einer Schule, in der gleich eine Veranstaltung stattfinden soll. Was dann passiert, ist unfassbar: Ein junger Mann in schwarzem Kapuzenpullover, kurzer Hose und Flip-Flops richtet am helllichten Tag eine Schusswaffe auf die wartende Gruppe und bedroht sie. Es wird hektisch, Panik bricht aus und plötzlich fallen Schüsse.

Es sind die Schüsse von Katia da Silva Sastre, die ohne zu zögern zu ihrer Waffe greift. Die Militärpolizistin, die an diesem Tag nicht im Dienst ist und mit ihrer eigenen Tochter vor der Schule steht, feuert dem Angreifer in die Brust. Der Mann geht schreiend zu Boden, krümmt sich, versucht noch auf Sastre zu feuern, lässt dann aber die Waffe fallen. Sastre erkennt die Situation, tritt die Pistole beiseite und stellt sie sicher, ehe sie den Mann auf den Bauch dreht und den Notruf wählt. Für eine Rettung ist es jedoch zu spät. Der Mann erlag nur wenig später im Krakenhaus seinen schweren Verletzungen.

„Zum Glück war sie schneller als er“

„Ich habe nur daran gedacht, die Mütter, die Kinder, mich und meine Töchter zu verteidigen,“ zitiert die britische „Daily Maily“ die Polizistin, die sich auf ihr Training besonnen habe. Auch Sastres Mann, selbst Lieutenant der Militärpolizei, lobte den Einsatz seiner Frau: „Zum Glück war sie schneller als er, denn wenn eine Verbrecher merkt, dass sein Gegenüber ein Polizist ist, schießt er, um zu töten.“

Márcio Franca, Gouverneur der Stadt Sao Paulo, erklärte derweil, dass es „nicht ideal sei, dass der Verdächtige gestorben ist“. Zugleich sei es jedoch „eine Warnung an alle, die eine Waffe ziehen und damit jemanden bedrohen.“