Vier Kokain-Beutel geschluckt: Teenager stirbt aus Angst vor Polizeikontrolle

Als die Polizei zwei junge Engländer anhält, schluckt Georgia Cassidy vier Kokain-Beutel auf dem Beifahrersitz und stirbt.
Foto: Shutterstock/DedMityay
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Eine panische Reaktion auf eine Polizeikontrolle hat der 19-jährigen Georgia Cassidy das Leben gekostet. Als Beamte sie und ihren Ex-Freund nahe Liverpool anhielten, schluckte sie gleich vier kleine Beutel Kokain herunter. Drei Tage später wurde sie offiziell für tot erklärt.

Für rund 170 Euro hatte Cassidys Ex-Freund neun Beutel der Droge von einem Dealer gekauft, wenig später holte Alan Nolan die 19-Jährige ab. Laut „Daily Mail“ wurden sie gegen 22 Uhr im Auto des 22-Jährigen von der Polizei angehalten. Die Beamten fanden zu dem Zeitpunkt keine verdächtigen Gegenstände oder Substanzen.

Zu dem Zeitpunkt hatte Cassidy vier der neun Beutel verschluckt, die anderen fünf befanden sich unter dem Sitz der Beifahrerin. Anstatt seine Ex-Freundin sofort in die Notaufnahme zu bringen, entschied sich Nolan erst einmal mit zwei Freunden in einen Pub zu gehen. Eine Stunde nach der Kontrolle wurde Georgia dann aber doch ins Krankenhaus gebracht, zu dem Zeitpunkt sei ihr Zustand schon sehr bedrohlich gewesen.

Sie habe nicht mehr geatmet, erlitt einen Herzstillstand und kam nicht mehr zu Bewusstsein – bis ihre Familie die Entscheidung fiel, die lebenserhaltenden Maßnahmen einzustellen und die Organe ihrer Tochter der Organspende zur Verfügung zu stellen.

Bei der Verhandlung des Todesfalls wurde Nolans Äußerung, er habe das Kokain für private Zwecke und nicht, um zu dealen, bei sich getragen, stattgegeben. Der 22-Jährige wurde zu einer 16-monatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt, er muss zudem 300 Sozialstunden leisten.

Charles Lander, Nolans Verteidiger, sagte laut „Daily Mail“: „Er liebte Georgia. Er fühlt sich für ihren Tod schuldig.“ Weiter erklärt Lander, sein Mandant habe nie für möglich gehalten, dass das Schlucken der Drogen zum Tode führen könne.

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