Verdächtige Kinder fliegen von Schule: Zehnjähriger soll von Mitschülern vergewaltigt worden sein

Ein zehnjähriger Grundschüler aus Berlin soll während einer Klassenfahrt von einem gleichaltrigen Mitschüler vergewaltigt worden sein.
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Missbrauch unter Grundschülern: Ein zehnjähriger Grundschüler aus Berlin soll während einer Klassenfahrt von einem gleichaltrigen Mitschüler vergewaltigt worden sein.

Der Fall soll sich vor den Sommerferien in einem Freizeitheim in der Uckermark ereignet haben, wie „Bild“, „BZ“ und „Morgenpost“ berichten. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sagte der „Bild“, sie sei „entsetzt über diesen besonders schockierenden Fall. Es muss alles getan werden, um das geschädigte Kind und die Familie zu unterstützen“.

Den Berichten zufolge hielten zwei Elfjährige den Jungen fest, während ein Zehnjähriger ihn vergewaltigte. Zwei weitere Mitschüler hätten den Missbrauch beobachtet. Ein Freund des Opfers habe sich erst später einem Sozialarbeiter seiner Schule anvertraut. Sie liege in einem sozialen Brennpunkt der Hauptstadt.

Bei dem mutmaßlichen Haupttäter handelt sich den Berichten zufolge um einen Jungen aus Afghanistan. Das Kind ist strafunmündig. Die beiden Elfjährigen, die die Tat unterstützt haben sollen, gehen den Berichten zufolge seit Schulbeginn auf andere Schulen in anderen Bezirken.

„Keiner der Täter geht mehr in die Schule“, sagte Scheeres der „Bild“-Zeitung. „Dafür haben wir alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft. Schulpsychologie und die Sozialarbeit sind vor Ort.“

Das Opfer befinde sich in Obhut seiner Eltern, erklärte die Senatssprecherin weiter. Ob es sich bei den Kindern um Jungen oder Mädchen handelt und wie alt sie sind, teilten weder Polizei noch Senatsverwaltung mit. Wo sich die Tat ereignete, wurde ebenfalls nicht genannt. „Aus Opferschutzgründen geben wir keine Einzelheiten heraus“, so die Sprecherin. (dpa/AFP)