Weil er Hunger hatte: Mann bricht mit Beil in Donut-Laden ein

Heißhunger-Attacken animieren zu verrückten Taten. Doch so verrückt, wie ein Mann in Portland im US-Bundesstaat Oregon, sind wohl die wenigsten.
Donuts
Foto: Shutterstock/AlexeiLogvinovich
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Heißhunger-Attacken animieren zu verrückten Taten. Doch so verrückt, wie ein Mann in Portland im US-Bundesstaat Oregon, sind wohl die wenigsten. Der 40-Jährige entschied sich am vergangenen Wochenende jedenfalls dazu, in der Nacht einen Donut-Laden aufzusuchen.

Offenbar hatte er jedoch kein Geld dabei oder war zumindest nicht gewillt, für den Süßkram zu bezahlen und stürmte laut gleichlautenden Berichten des US-Fernsehsenders „Fox News“ und der US-Tageszeitung „The Oregonian“ das Geschäft der Kette „Voodoo-Donut“, das samstags und sonntags 24 Stunden geöffnet hat, mit einem Beil. Genauer gesagt sprang der Täter hinter die Theke und füllte eine Schachtel mit Donuts auf.

Beil Donut-Überfall

Foto: Portland Police Bureau

Danach verließ der Mann den Laden, ließ das Beil zurück und setzte sich einen Block weiter hin, und aß die Donuts. Die Polizei bestätigte anschließend, dass nichts weiter gestohlen wurde, und das Beil dürfte teurer als die Beute gewesen sein.

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Mitarbeiter von „Voodoo-Donut“ wählten derweil den Notruf. Die Beamten machten sich umgehend auf die Suche und wurden wenig später fündig. Ein paar Straßen weiter zog sich der Räuber noch immer die Donuts aus der rosa Schachtel rein. Sein Fluchtversuch beim Anmarsch der Beamten scheiterte kläglich. Vermutlich lagen die Zuckerbomben schwer in seinem Magen.

Die Donut-Kette gab später in einer Mitteilung bekannt, dass bei dem Überfall niemand verletzt wurde. Zudem gibt es reichlich Video-Material von den Überwachungskameras, die den Behörden übergeben wurden.

Dem Täter droht nun laut einer Pressemitteilung des „Portland Police Bureau“ juristischer Ärger, und dies nicht zu knapp. Er sitzt bereits in Untersuchungshaft, weitere Hintergründe zur Tat wurden bislang aber noch nicht bekannt. Der Überfall hat sich also keinesfalls gelohnt, auch wenn zumindest sein Hunger einigermaßen gestillt worden sein dürfte.