Mann marschiert 565 Kilometer für Verkehr mit 14-Jähriger, am Ziel wartet Überraschung auf ihn

Für Tommy Lee Jenkins war es wohl der letzte Spaziergang in Freiheit. Der Pädophile gingt 351 Meilen zu Fuß, um sich mit einer Minderjährigen zu treffen.
Tommy Lee Jenkins
Foto: Winnebago County Jail
Foto: Winnebago County Jail

Weite Wege lohnen sich eigentlich, doch für Tommy Lee Jenkins war es womöglich der letzte Spaziergang in Freiheit. Der 32-Jährige hatte 351 Meilen, umgerechnet rund 565 Kilometer, auf sich genommen, um sich mit einer Minderjährigen zu treffen. Doch statt Geschlechtsverkehr mit der 14-Jährigen bekam er Handschellen angelegt.

Der Pädophile, der seit geraumer Zeit von der Polizei gejagt wurde, konnte „Kylee“ nicht widerstehen. Nach einigen Chats drängte er das junge Mädchen zu einem Treffen. Problem war nur: Zwischen Whitestown (Indiana) und Neenah (Wisconsin) liegen besagte 351 Meilen und Jenkins besitzt keinen Führerschein. Das Mädchen wollte auch nicht zu ihm kommen, weshalb sich der Mann in seiner Gier zum Fußmarsch entschied, wie die US-Zeitung „Washington Post“ berichtet.

Ob er alle 565 Kilometer zu Fuß absolvierte, wurde bislang nicht eindeutig geklärt. Dem Vernehmen nach war er vier Tage unterwegs, womöglich hatte er zumindest für einen kleinen Teil der Strecke ein Bus-Ticket.

Gelohnt hat es sich jedenfalls nicht. Zumindest nicht für ihn. Das 14-jährige Mädchen gab es nämlich nur im Internet, nicht in der realen Welt. Stattdessen warteten im US-Bundesstaat Wisconsin FBI-Agenten auf Jenkins. Und diese nahmen ihn umgehend fest.

https://twitter.com/cbschicago/status/1183918128159449089

„Unsere Nation sieht sich einer Epidemie von sexuellem Kindesmissbrauch ausgesetzt. Das Internet macht es diesen Raubtieren zu leicht, mit Kindern im ganzen Land Kontakt aufzunehmen“, sagte US-Anwalt Matthew Krueger in einer Stellungnahme des US-Justizminsteriums.

Laut US-Medienberichten wurde Jenkins bereits im Jahr 2011 für schuldig erklärt, zwei Jungen im Alter von sieben und acht Jahren sexuell missbraucht zu haben. Er kam knapp ein Jahr ins Gefängnis und erhielt darüber hinaus vier Jahre auf Bewährung.

Jenkins drohen nun deutlich mehr Jahre im Gefängnis – das Strafmaß reicht von mindestens zehn Jahren bis zu lebenslänglich.