US-Hotels haben Probleme mit Tier-Kot – schuld ist ein Betrüger

Er wollte kostenlos in Hotels unterkommen, nun droht Ryan Sentelle State aber eine Zeit hinter Gittern! Diese ekelhafte Idee hatte der US-Amerikaner!
Maus
Foto: Shutterstock/Billion Photos
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Kreativ oder einfach nur geschmacklos? Auf jeden Fall kriminell. Eine Idee von Ryan Sentelle State aus dem US-Bundesstaat Utah, die ihm kostenlose Hotelaufenthalte bringen sollte, sorgt dafür, dass sich der Betrüger nun vor Gericht verantworten muss.

Wie der US-Sender „KUTV“ berichtet, stehen State nun Anklagen wegen Diebstahls in zwei Fällen und drei Fällen von Sachbeschädigung bevor. Im schlimmsten Fall könnte er wegen seiner Verbrechen hinter Gittern landen.

In mindestens drei Hotels im US-Bundesstaat Utah hat der 37-Jährige eingecheckt und kurz nach Beziehen seines Zimmers verschiedene Säugetiere losgelassen – unter anderem hatte er Mäuse und Hamster im Gepäck. Dahinter steckte ein perfider Plan.

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Nachdem State die Tiere in seinem Zimmer freiließ, suchte er nämlich das Hotelpersonal auf und beschwerte sich. Seine Absicht war, dafür die Hotelkosten erlassen zu bekommen – und das hat offenbar auch geklappt. Bis jetzt.

Aktuell ist noch nicht bekannt, wie oft es State mit dieser Masche versuchte – die Ermittlungen laufen diesbezüglich noch. Über mindestens zwei Hotels ist bekannt, dass sie darauf reinfielen und entsprechende Kompensationszahlungen an den 37-Jährigen leisteten.

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„Er hat auch unser Hotel, das Hyatt House in Salt Lake City, betrogen. Er hat zwei Mäuse losgelassen und zwei Nächte bei uns verbracht“, erklärt Sean Medina, stellvertretender Manager des Hotels in der Olympia-Stadt von 2002. Die Übernachtungen im Luxushotel musste der Mann natürlich nicht bezahlen, schließlich war das Zimmer ja mit Tierkot verschmutzt.

Teil der Masche war, dass State zunächst abwartete, bis die Säugetiere Kot in den Zimmern hinterließen, um dann bessere Chancen zu haben, das Geld in der Folge erstattet zu bekommen. US-Hotels sind in solchen Fällen dazu verpflichtet, die Schädlingsbekämpfung zu informieren.

Entsprechend mussten die Unternehmen befürchten, durch die Situation einen Imageverlust zu erleiden – ohne daran Schuld zu haben. Dazu wurden Teile der Hotelzimmer, in denen State lebte, durch die Säugetiere beschädigt.

Die Polizei geht davon aus, dass der Mann noch weitere Hotels betrogen hat. Die Ermittlungen laufen.