Toter Taucher aus Thai-Höhle: Bewegende Worte und ein Denkmal

Saman Kunan wird in seiner Heimat verehrt. Er ist jetzt ein Held. Der thailändische Taucher war bei der Rettungsaktion ums Leben gekommen.
Foto: Instagram
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Saman Kunan wird in seiner Heimat verehrt. Er ist jetzt ein Held. Der thailändische Taucher war bei der Rettungsaktion der zwölf Jungen einer Fußballmannschaft und dessen Trainer ums Leben gekommen. Nun meldet sich erstmals seine Frau Valeepoan zu Wort.

Via Instagram postet die Witwe Fotos aus glücklichen Tagen und schreibt: „Ich liebe Dich, Du bist mein Herz. Wenn ich jetzt morgens aufwache, wen soll ich da küssen?“ Und der Daily Mail sagte sie: „Ich will den Jungen eines sagen: Bitte macht Euch keine Vorwürfe.“

Ein Denkmal für den Thai-Taucher

Kunan war bei den Vorbereitungen zur Rettung der Sauerstoff ausgegangen. Der ehemalige Soldat hatte zuletzt als Sicherheitsmann gearbeitet. Die bewegenden Worte seiner Frau bleiben in Erinnerung, doch damit nicht genug. Kunan, der 38 Jahre alt wurde, soll ein Denkmal bekommen.

Die überlebensgroße Skulptur soll im Waldpark Tham Luang-Khun Nam Nang Non errichtet werden, in dem die Höhle liegt, aus der die jungen Fußballer gerettet wurden. Der renommierte thailändische Bildhauer Chalermchai Kositpipat kündigte an, das Denkmal aus eigener Tasche zu bezahlen, wie das Online-Portal der Zeitung „Bangkok Post“ berichtete.

FIFA lädt gerettete Jugendfußballer zu Gala nach London ein

Der Fußball-Weltverband FIFA lädt die zwölf geretteten thailändischen Jugendfußballer und ihren Trainer derweil zur Weltfußballer-Gala im September nach London ein. Das sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino am Freitag in Moskau. „Wir denken auch über andere mögliche Aktivitäten in Thailand nach.“

Zunächst hatte der Weltverband die Kinder zum WM-Finale am Sonntag nach Moskau eingeladen. Eine solche Reise war jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich. Im Rahmen der „The Best FIFA Football Awards“ am 24. September wird in London auch der neue Weltfußballer gekürt.

„Die ganze Welt hat zugeschaut und neun Tage lang gebetet“, sagte der 48 Jahre alte Infantino. „Es hat nicht nur den Fußball berührt, sondern die ganze Welt.“ Die letzten vier eingeschlossenen Kinder waren am Dienstag in Thailand von Spezialtauchern in einem hochgefährlichen Einsatz über Stunden hinweg ins Freie gebracht worden. Anschließend kam auch der 25 Jahre alte Betreuer nach draußen.