Totenkopf-Obsession: 22-Jähriger lässt sich freiwillig Nase und Ohren entfernen

Ein Mann in Kolumbien unterzieht sich einer heftigen Transformation, weil er wie ein Totenkopf aussehen möchte. Das steckt dahinter.
Foto: Instagram/kalacaskull
Foto: Instagram/kalacaskull
Foto: Instagram/kalacaskull

Seit zwei Jahren unterzieht sich ein Mann in Kolumbien gefährlichen Operationen, weil er wie ein Totenkopf aussehen möchte.

Unter anderem hat sich „Kalaca Skull“, so sein Künstlername, die untere Hälfte seiner Nase sowie beide Ohren entfernen lassen. Er ließ sich die Zunge spalten und blaugrau tätowieren, ebenfalls ließ er sich Zähne um die Mundpartie herum stechen. Schmerzhaft dürfte zudem die Tätowierung an den Augenlidern und drumherum gewesen sein, die die Augenpartie komplett schwärzen.

Und das alles nur, um auszusehen wie ein Totenkopf? Der 22 Jahre alte Kolumbianer, der mit bürgerlichem Namen Eric Yeiner Hincapié Ramírez heißt, sagt, dass er seit seiner Kindheit von Totenköpfen fasziniert sei. Seine Transformation begann er vor zwei Jahren kurz nachdem seine Mutter starb, weil diese seine extremen körperlichen Veränderungen nicht befürwortet hätte. Das berichtet unter anderem die „Daily Mail„.

„Kalaca Skull“ soll die erste Person in Kolumbien sein, die sich freiwillig Nase und Ohren entfernen ließ. Seine Transformation erhält in den kolumbianischen Medien hohe Aufmerksamkeit – inklusive heftiger Kritik.

Den 22-Jährigen lässt das allerdings kalt. Auf seinem Instagram-Account postet er fleißig Bilder, wie er sich tätowieren lässt. Ein anderer Beitrag zeigt ihn beim Rauchen, während er eine kolumbianische Tageszeitung mit einem Artikel zu seiner Person liest.

Es sei ein Aussehen, dass alle Menschen unter ihrer Haut und im Tod teilen, sagte „Kalaca Skull“ gegenüber „Rio Noticias“. Operative Eingriffe in den Körper seien persönliche Entscheidungen und sollten nicht verurteilt werden. Ihn zu kritisieren sei, als ob man eine Frau aufgrund ihrer Brustimplantante verurteilt. „Für mich sind Totenköpfe wie meine Schwester, ein Teil meiner Familie. Ich fühle mich sehr zu ihnen hingezogen.“

Er gibt zu, dass sich viele Personen in seiner Gegenwart unwohl fühlen und die Straßenseite wechseln, wenn sie ihm begegnen. „Aber ich bin eine ganz normale Person, die lediglich etwas anders aussieht als die meisten Menschen.“