Das dürfte alle Beteiligten ziemlich mitgenommen haben: In Magdeburg wurde ein 16-jähriger Junge wegen eines Übergriffes an einer Taube angezeigt. Augenzeugen zufolge hat der Teenager den Kopf des Tieres mehrfach in seinen Mund genommen.
Der Jugendliche nigerianischer Herkunft muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten. Er wurde von der Bundespolizei aufgefordert, die Taube in Ruhe zu lassen, als er am Vormittag des 30. Januar am Magdeburger Hauptbahnhof mit dem Tier gesehen wurde.
Die Beamten hatten allerdings „nur“ gesehen, dass der Teenager die Taube festhielt. Augenzeugen berichteten, dass er den Tierkopf in den Mund nahm – womöglich um der Taube den Kopf abzubeißen. Die Magdeburger Polizei berichtet, dass das Tier „kaum noch Lebenszeichen zeigte“.
Nur wenige Stunden später fiel der Teenager ein weiteres Mal negativ auf: Er schlug auf eine Zugbegleiterin im Dienst ein, bespuckte die 32-Jährige und bezeichnete sie als „Nazischlampe“ und „Hure“. Der 16-Jährige hatte den Zug ohne Fahrticket bestiegen.
Die Kontrolleurin musste ihren Dienst nach dem Zwischenfall beenden, der Junge wurde von mehreren Fahrgästen überwältigt und an der nächsten Haltestelle aus dem Zug geworfen. Dieser Ausraster brachte ihm dann doch weitere Anzeigen ein: Er muss sich nun noch wegen Körperverletzung, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen verantworten.
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