Teurer Zoom-Call: Frau muss 240 Euro für Online-Meeting bezahlen

In England hat eine Frau für ein Zoom-Meeting eine Rechnung in Höhe von 240 Euro erhalten. Nun will sie Zoom nie wieder nutzen.
Zoom Logo
Das Logo des Videokonferenzdienstes Zoom ist auf einem Smartphone-Bildschirm (l) zu sehen. Foto: Andre M. Chang/dpa
Das Logo des Videokonferenzdienstes Zoom ist auf einem Smartphone-Bildschirm (l) zu sehen. Foto: Andre M. Chang/dpa

Skype, Teams, Zoom, Slack – es gibt viele Möglichkeiten, heutzutage online Meetings und Veranstaltungen durchzuführen. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, darauf zu achten, wie und wo man sich bei den vielen Messengern und Diensten einwählt. Das wurde Rachel Lewis aus dem englischen Birmingham nämlich zum Verhängnis.

Die 34-Jährige hatte Zoom, einen Dienst für Videokonferenzen einer Firma aus Kalifornien, nutzen wollen. 50 Minuten lang war sie in einem virtuellen Meeting zu Gast – das erste Mal überhaupt, dass sie auf den Dienst zurückgriff. Und wahrscheinlich wird es auch ihr letztes Mal gewesen sein.

Denn nur wenige Wochen später flatterte eine Rechnung in Höhe von 200 Pfund, umgerechnet ca. 240 Euro, bei der Mutter ein. Einen „Mini-Herzinfarkt“ habe sie bekommen, sagte sie der britischen „Sun„. Denn sie sei davon ausgegangen, dass das Gespräch Ende Januar kostenlos gewesen sei. Von ihrem Anbieter erhielt sie aber zwei Wochen später eine Rechnung, die rund 160 Pfund höher war als sonst.

So fand sie heraus, dass das Gespräch alles andere als umsonst war. Denn anstatt über das Internet wurde das Meeting über eine internationale Nummer abgehalten, die satte vier Pfund pro Minute kostete. „Mein erster Gedanke war, dass es sich um einen Irrtum handeln muss, denn alle meine Anrufe sind unbegrenzt und ich führe keine Auslandsgespräche“ sagte sie. Zudem habe sie nie eine Warnung erhalten, dass Zusatzgebühren anfielen oder das Gespräch in einem gesonderten Tarif stattfand.“Ich bin entsetzt, denn das Geld ist im Moment wirklich knapp. Das ist ein großer Betrag, den ich unerwartet berappen muss.“

Ein Sprecher ihrer Telefongesellschaft konnte die Situation aufklären: Lewis habe ein amerikanisches Festnetztelefon angerufen, nicht aber über Internet einen Account, der nur Datenvolumen „gekostet“ hätte. Immerhin: Lewis erhielt einen einen Preisnachlass von 25 Prozent. Zoom werde sie trotzdem nie wieder nutzen, das habe sie sich geschworen.

Das könnte dich  ebenfalls interessieren: 

  • Katzenfilter angelassen: Witzige Panne bei Pressekonferenz in Pakistan
  • Reporter ohne Hose im TV – und er merkt es nicht