Terror-Anschlag in seiner Stadt, Feuerwehr-Leiter geht einfach ins Bett – nun muss er gehen

Während Kinder und Jugendliche beim Terror-Anschlag starben, ging Feuerwehr-Leiter Dave Keelan ins Bett. Nun hat sein Verhalten in der Nacht des Bombenangriffes auf ein Ariana-Grande-Konzert offenbar Konsequenzen.
Dave Keelan
Dave Keelan von der Feuerwehr Manchester im Rahmen eines Einsatzes 2019. Foto: Screenshot Twitter/Capital North West News
Dave Keelan von der Feuerwehr Manchester im Rahmen eines Einsatzes 2019. Foto: Screenshot Twitter/Capital North West News

Es klingt eigentlich unglaublich, ist aber wirklich so passiert. In der Stadt, für die er als Feuerwehr-Leiter mit verantwortlich ist, gibt es gerade den schlimmsten Anschlag seit Jahrzehnten. Und wie reagiert Dave Keelan? Er legt sich einfach schlafen. Nun muss er seine Stelle aufgeben.

In den Jahren vor der Corona-Pandemie war der Terror-Anschlag 2017 in Manchester eines der schlimmsten Ereignisse, das sich in Europa ereignet hat. 22 Menschen, in erster Linie Kinder und Jugendliche, kamen ums Leben, als sich ein Attentäter im Rahmen eines Ariana-Grande-Konzertes in der Manchester Arena in die Luft sprengte.

22 Tote bei Anschlag auf Ariana-Grande-Konzert

Am Abend des Anschlages und auch in den kommenden Tagen war die komplette Stadt in Aufruhr. Gerade die Verantwortlichen der städtischen Behörden, der Polizei und der Feuerwehr waren gefragt. Wie „Daily Mail“ berichtet, hat es dabei ein Mann mit seiner Verantwortung nicht allzu schwer genommen.

Denn Dave Keelan zählte zum Zeitpunkt des Anschlages zu den ranghöchsten Feuerwehr-Verantwortlichen der Stadt. Als er aber am späten Abend von dem Anschlag hörte, entschied er sich, einfach ins Bett zu gehen. Das haben interne Untersuchungen zu seinem Verhalten in der Tatnacht abschließend ergeben.

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Feuerwehr-Verantwortlicher ging nach Anschlag-Berichten ins Bett

Dabei gestand er ein, die ersten Berichte über den Anschlag noch im Fernsehen gesehen zu haben, nachdem er zu Abend gegessen hatte. Allerdings entschied er sich nicht, seine Kollegen zu unterstützen. Dabei wurde er noch einige Male von Kollegen angerufen, die ihn auch noch durch Nachrichten erreichen wollten. Die Versuche bleiben aber erfolglos – Keelan ging ins Bett.

Im Rahmen der Anhörung versuchte er sich so zu rechtfertigen. Er berichtete, dass ihm klar gewesen sei, dass ein ähnlich ranghoher Feuerwehrmann ohnehin schon im Dienst gewesen sei. Im Winter 2021 wurde der Bericht zu den Terror-Anschlag-Ermittlungen veröffentlicht, eine Woche später wurde Keelan suspendiert. Nun wurde er – offiziell in Folgen einer internen Beschwerde gegen ihn – entlassen. Mittlerweile hat sich Keelan für sein Verhalten in der Tatnacht am 22. Mai 2017 entschuldigt.

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