Schwer verletzt: Hells-Angels-Boss wird im Rotlichtbezirk angeschossen

Ein 38-Jähriger ist in der Nacht zum Montag im Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli in seinem Auto niedergeschossen worden.
Foto: dpa
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Ein Mann mit mutmaßlichen Verbindungen ins Rotlichtmilieu ist in der Nacht zum Montag im Hamburger Vergnügungsviertel St. Pauli in seinem Auto angeschossen worden.

Nach Polizeiangaben hielt der 38-Jährige mit seinem Luxuswagen an einer roten Ampel, als mehrere Schüsse aus einem neben ihm stehenden Auto auf ihn abgefeuert wurden. Er kam schwer verletzt in ein Krankenhaus.

Die genauen Hintergründe waren den Beamten zufolge unklar, sie gingen aber von einer Tat im Rotlichtmilieu aus. Da gebe es „wahrscheinlich Zusammenhänge“, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittlungen seien von der unter anderem für das Rotlichtmilieu zuständigen Abteilung des Landeskriminalamts übernommen worden.

Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Angeschossenen um eine führende Figur des Hamburger Ablegers des Rockerklubs Hells Angels. Das bestätigte die Polizei allerdings nicht. Die Hells Angels sind laut Ermittlern generell eng mit dem örtlichen Rotlichtmilieu verzahnt und machen dort seit langem Geschäfte.

Die Schüsse trafen den Mann gegen Mitternacht an einer Kreuzung am Millerntorplatz, in den auch die Reeperbahn mündet. Ein Notarzt versorgte den Verletzten, im Krankenhaus wurde er notoperiert. Die Polizei suchte mit 20 Streifenwagen erfolglos nach dem Auto, in dem der oder die Täter nach den Schüssen stadtauswärts geflüchtet waren.

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(AFP)