Schülerinnen gehen wie Monty Python – Griechenland ist gespalten

Eine Gruppe von Schülerinnen sorgt derzeit in Griechenland für Kritik, aber auch reichlich Gelächter und Zustimmung. Es geht um ihren Gang bei einer Parade.
Straßenschild Silly walk Monty Python
Foto: Shutterstock/Brian Kenney
Foto: Shutterstock/Brian Kenney

Eine Gruppe von Schülerinnen sorgt derzeit in Griechenland für Kritik, aber auch reichlich Gelächter und Zustimmung. Es geht um ihren Gang bei einer Parade, den sie sich bei den Komikern von Monty Python abgeschaut hatten.

Die Mädchen hatten am Montag, einem wichtigen griechischen Nationalfeiertag, an einer der landesweiten Schüler- und Militärparaden teilgenommen – allerdings nicht im sonst üblichen Paradeschritt, sondern im „Silly Walk“ (alberner Gang) der britischen Comedy-Truppe Monty Python.

Videos zeigen, wie die zehn Mädchen an verdutzten offiziellen und kirchlichen Würdenträgern vorbeiwackeln, -hüpfen, -hinken und -schweben.

Hier könnt euch selbst ein Bild von der Parade machen:

https://www.facebook.com/metanoeiteradioshow/videos/1377797402387503/

Und zum Vergleich hier nochmal das Original von Monty Python:

https://www.youtube.com/watch?v=78OKaiYld1E

Als schlechten Witz wollen die Athener Schülerinnen das allerdings nicht verstanden wissen, wie sie am Donnerstag in einem Video-Post auf Facebook mitteilten. „Was für eine Gemeinsamkeit könnte der Militarismus mit der Freiheit haben?“, fragen sie darin. Sie hätten als „fleißige Soldaten“ ihren eigenen Aufstand gezeigt, ohne Gewalt, dafür inspiriert vom „großen Feldmarschall der Comedy, John Cleese“.

Bei Facebook, Twitter und Co. teilt sich darüber der griechische Geist. Von Jubel bis hin zur Verdammung reichen die Reaktionen. Der „Ochi-Tag“ ist nach dem Unabhängigkeitstag (25. März) der wichtigste weltliche Nationalfeiertag des Landes.

Am 28. Oktober 1940 sagte das Land „Nein“ zu Benito Mussolinis Ultimatum, den Einmarsch italienischer Truppen zuzulassen. Damit trat Griechenland in den Zweiten Weltkrieg ein – in der Folge besetzte die deutsche Armee das Land.

dpa