Rosa Delfine sind wieder da – eine Folge von Corona

Sie sind vom Aussterben bedroht, durch Corona und die Folgen haben sie sich aber wieder erholt: Die rosa Delfine sind wieder da.
Rosa Delfine schwimmen im Meer
Delfine im Wasser. Foto: Foto: Shutterstock/Anirut Krisanakul
Delfine im Wasser. Foto: Foto: Shutterstock/Anirut Krisanakul

In den vergangenen Jahren sind die Sorgen von Forschern um die rosa Delfine immer größer geworden. Sie gelten als vom Aussterben bedroht – doch durch Corona sind sie nun wieder vermehrt in Hong Kong aufgetaucht.

Es fällt sehr schwer, gute Seiten an der Corona-Pandemie und ihren Folgen zu sehen. Bei einigen Phänomenen in der Umwelt leuchten aber nicht nur die Augen der Forscher, denn es hat einige unerwartete Entwicklungen geben.

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Zu einem davon gehört sicherlich der Amazonasdelfin, die Tiere sind aufgrund ihrer Farbe auch als rosa Delfine bekannt. Nach vielen Jahren sind sie nun wieder einmal in einer deutlich höheren Anzahl in Gewässern in Hong Kong gesichtet worden.

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Wie die britische Zeitung „Independent“ berichtet, ist die Anzahl der entdeckten Delfine seit März um rund 30 Prozent gestiegen. Gerade in Asien gibt es in den Gewässern Probleme mit Überfischung, zudem gibt es viele Fähren und Boote, die normalerweise durchgängig unterwegs sind.

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Allerdings wurde aufgrund von Corona die Schifffahrt zwischenzeitlich eingestellt, wodurch auch die Verschmutzung der Gewässer abgenommen hat. Insgesamt geht es dort 2020 deutlich ruhiger zu als noch in den Vorjahren.

„Wir konnte feststellen, dass wir, seitdem die Fähren nicht mehr gefahren sind, Delfine gesehen haben, die wir vorher über vier, fünf oder sechs Jahre nicht mehr gesehen hatten. Offenbar kehren sie sehr schnell auf die Schifffahrtswege zurück“, erklärt Wissenschaftlerin Lindsay Porter.

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„Normalerweise wären diese Wege voller Fähren, die die Leute von Hong Kong nach Macau und zurück bringen. Seit die Covid-Pandemie in Macau angefangen hat, gibt es dort wie in vielen Bereich Reiseeinschränkungen. Die Gewässer sind dadurch sehr ruhig geworden.“

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Die WWF schätzt, dass es weltweit inzwischen nur noch rund 2500 Amazonasdelfine gibt. Porter macht das Sorgen: „Manchmal fühlt es sich an, als würden wir das Aussterben dieser Population dokumentieren, das ist natürlich sehr schade.“

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Nicht nur die Lebensbedingungen in Gewässern machen den Delfinen dabei zu schaffen. Ein weiteres Problem ist, dass immer wieder die Tiere auch von Jägern gefangen und dann etwa an Aquazoos oder Aquarien weiterverkauft werden. Das entspricht natürlich in keinster Weise dem natürlichen Lebensraum der Säugetiere.

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