Rettungsdrama in Thailand: Darum stehen gerade 2000 Menschen vor dem Eingang der Höhle

In Thailand können Besucher erstmals seit vorigem Jahr einen Blick in die Höhle werfen, in der drei Wochen lang eine Schüler-Fußballmannschaft fest saß.
Thailand Höhle
Foto: Handout/various sources/AFP
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In Thailand können Besucher erstmals seit vergangenem Jahr wieder einen Blick in die Höhle werfen, in der fast drei Wochen lang eine Schüler-Fußballmannschaft fest saß.

Die Behörden gestatteten es Touristen am Freitag, den Eingangsbereich der seit dem Unglück gesperrten Tham-Luang-Höhle zu sehen. Rund 2000 Interessierte machten bereits am ersten Tag von der Möglichkeit Gebrauch. Zunächst ist ein tieferes Betreten der Höhle verboten.

Die Behörden prüfen nach eigenen Angaben allerdings, ob Besucher künftig weiter in die Höhle eindringen dürfen. Geräte, mit denen die Jungen aus der Höhle befreit wurden, könnten dort ausgestellt werden.

Die zwölf Jungen und ihr Fußballtrainer des örtlichen Vereins Moo Pah („Wildschweine“) waren am 23. Juni 2018 bei einem Ausflug in der Tham-Luang-Höhle im Norden Thailands von schnell steigenden Wassermassen eingeschlossen worden.

Erst nach 17 Tagen konnten alle Kinder in einer aufwändigen und gefährlichen Rettungsaktion von Tauchern und hunderten internationalen Helfern befreit werden. Das Schicksal der Jungen hatte in aller Welt über Wochen für Schlagzeilen gesorgt.

An dem Rettungseinsatz waren Elitesoldaten der thailändischen Marine und Extremtaucher aus aller Welt beteiligt. Der thailändische Taucher Saman Gunan starb, während er Sauerstoffflaschen in die Höhle brachte. Rund um die Welt fieberten Menschen bei der spektakulären Rettung mit.

AFP