Rentnerin macht Ausflug in die Eisdiele, zuhause angekommen trifft sie der Schlag

Eine Frau aus Troisdorf macht mit ihrem Rad einen Ausflug in die Stadt. Als sie wieder zuhause ankommt, macht sie jedoch eine ungewöhnliche Entdeckung.
Fahrrad
Foto: Marko Kukic/shutterstock
Foto: Marko Kukic/shutterstock

Eine alte Dame aus Troisdorf will mit ihrem Fahrrad lediglich einen kleinen Ausflug in die Stadt machen und sich ein Eis gönnen. Als die Frau wieder an ihrer Wohnung ankommt, macht sie jedoch eine ungewöhnliche Entdeckung – und ruft die Polizei.

Nach dem sonntäglichen Besuch bei der Eisdiele fuhr die Troisdorfer Rentnerin wieder mit dem Fahrrad nach Hause. Dort angekommen traf die Dame jedoch der Schlag: Sie bemerkte, dass sie an der Eisdiele versehentlich auf ein fremdes Fahrrad gestiegen war und somit ungewollt zur Diebin wurde.

Die Dame beriet sich daraufhin kurz mit ihrer Nachbarin. Offenbar kamen beide zu dem Entschluss, dass die Rentnerin lieber mal die Polizei informieren sollte. Die Frau klingelte bei der Wache durch, wo die Beamten offensichtlich viel Verständnis für die ältere Dame aufbrachten.

Die Polizisten konnten das Fahrrad der Seniorin an der Eisdiele ausfindig machen, vom Besitzer des „gestohlenen“ Zweirads fehlte jedoch jede Spur. In der Hoffnung, dass sich der Geschädigte bei der Polizei meldet, tauschten die Beamten die beiden Räder: Die ungewollte Diebin bekam ihr eigentliches Fahrrad, während das „Diebesgut“ von der Polizei mitgenommen wurde.

Und tatsächlich: Es gab ein Happy End. Am Montag erschien ein Mann aus Sankt Augustin auf der Wache, um den Diebstahl seines Fahrrads zur Anzeige zu bringen. Zu seiner großen Freude präsentierten die Polizisten ihm sein vermisstes Rad und händigten es wieder aus.

„Vor der Übergabe musste er jedoch den Schwur ableisten, sein Fahrrad zukünftig abzuschließen“, teilte die Polizei mit. Ende gut, alles gut. „Diese kleinen Geschichten entschädigen immer wieder für den Ärger und die Gefahren, denen sich Polizistinnen und Polizisten tagtäglich aussetzen“, sagte ein Polizeisprecher.

Strafrechtliche Konsequenzen müsse die vermeintliche Fahraddiebin nicht befürchten.