Trotz Corona-Krise und strikter Ausgehbeschränkungen haben sich in Australien zahlreiche Menschen zu einer Autorallye getroffen. Die Polizei im Bundesstaat Queensland traf auf die Regelbrecher und etwa 150 Wagen im Parkhaus eines Warenlagers in Rochedale nahe Brisbane, wie sie am Sonntag mitteilte.
58 der Teilnehmer hätten Geldstrafen von umgerechnet je 740 Euro wegen Verstoßes gegen die Versammlungsvorschriften im Zuge der Corona-Verordnungen kassiert. Viele hätten versucht zu flüchten, als die Beamten am Samstagabend anrückten.
Queensland police have issued 58 COVID-19 infringement notices at a Brisbane car rally, in a dramatic escalation of enforcement https://t.co/UwzdkafGAG
— The Australian (@australian) April 5, 2020
In Australien sind derzeit Versammlungen im Freien von mehr als zwei Menschen verboten, es sei denn, sie gehören zum selben Haushalt. Zudem baten die Behörden die Einwohner, Sozialkontakte so gut wie möglich zu vermeiden und zu Hause zu bleiben.
Police have issued 58 COVID-19 infringement notices, with a $1334 penalty, at a large car rally in Rochedale last night. pic.twitter.com/Z5Di1zTecW
— 10 News First Queensland (@10NewsFirstQLD) April 5, 2020
Die 58 Teilnehmer der Rallye, die Strafen bekamen, waren den Angaben der Polizei zufolge zwischen 17 und 30 Jahre alt. Die Beamten zeigten sich „tief enttäuscht und frustiert“ über dieses Verhalten. Solch eine „eklatante Missachtung gefährdet alle Einwohner von Queensland“, sagte Steve Gollschewski, der stellvertretende Polizeichef und Krisenbeauftragte von Queensland.
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dpa