Polizisten zocken Pokémon Go und ignorieren dabei Überfall

Ein Kaufhaus-Überfall in Los Angeles beschäftigt die Polizei, doch die Verstärkung lässt auf sich warten. Zwei Beamte hatten an diesem besonders belebten Samstag schlichtweg besseres zu tun, als auf Verbrecherjagd zu gehen. Sie fingen lieber Pokémon.
Pokemon Go
Pokémon Go erschien 2016 für Smartphones und Tablets. Foto: Shutterstock.com / Aitor Serra Martin
Pokémon Go erschien 2016 für Smartphones und Tablets. Foto: Shutterstock.com / Aitor Serra Martin

Weil sie während ihrer Arbeit „Pokémon Go“ gespielt hatten, wurden nun zwei Polizeibeamte des LAPD (Los Angeles Police Department) gefeuert. Wie das Fernsehnetzwerk Sky News berichtete, hatten beide einen laufenden Überfall auf eine Kaufhaus-Filiale ignoriert, um weiter auf die Jagd wilder Pokémon gehen zu können.

Der Vorfall liegt bereits einige Jahre zurück und fand 2017 an einem stark frequentierten Samstag in Los Angeles statt: Die Polizeibeamten Louis Lozano und Eric Mitchell wurden demnach zu einer Macy’s-Filiale gerufen. Anstelle sich den Kollegen anzuschließen, entfernten sich die nun gefeuerten Polizeibeamten vom Ort des Verbrechens – und starteten „Pokémon Go“ auf ihren Handys. Fast fünf Jahre später ist die kuriose Geschichte der beiden Beamten nun aufgrund von Gerichtsdokumenten öffentlich geworden.

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Pokémon Go weiterhin viel gespielt

Das unglaublich erfolgreiche Mobile-Game erschien bereits im Juli 2016, doch der Hype hallt bis heute nach. In „Pokémon Go“ lassen sich die populären Monster ganz einfach über das Handy fangen – allerdings findet die Suche dank AR-Technologie per Kamera im „richtigen Leben“ statt. Die Spieler müssen sich für ihre liebsten Pokémon also gut in Bewegung setzen – laut Hersteller Niantic brachte es die Community alleine 2021 auf knapp 7 Milliarden zurückgelegte Kilometer.

Auch 2017 beschäftigte das Spiel mehrere Millionen Zocker weltweit – darunter auch die genannten Polizisten. Woran sie bei ihrer Tour durch die Stadt aber scheinbar nicht gedacht hatten: Ein Videosystem im Wagen filmte sie und nahm ihre Aussagen auf. Diese wurden später von den kommandierenden Offizieren dazu genutzt herauszufinden, was sie eigentlich den ganzen Tag über trieben. Das Ergebnis machte sowohl ihre Chefs, als auch das Gericht fassungslos.

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Süße Ironie: Faule Offiziere fangen ein Relaxo

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Demnach haben die beiden Polizisten nicht nur einfach kurz eine Runde „Pokémon Go“ gespielt. Anstelle dessen fuhren sie mehrere Straßenzüge auf der Suche nach wilden Pokémon ab, um diese fangen zu können. Auf die Anfrage ihrer Kollegen bezüglich des laufenden Raubüberfalls waren sich die beiden schnell einig: Besser ignorieren! Es gibt wichtigeres im Leben! Nur wenige Minuten später soll dann die große Diskussion rund um „Pokémon Go“ begonnen haben. Besonders spannend: Nachdem Mitchell auf ein Relaxo gestoßen ist, rief er freudig „Hab dich!“ – gefolgt von einem verzweifelten „Renn nicht weg! Renn nicht weg!“.

Das Ergebnis der verrückten Pokémon-Go-Tour der beiden Polizisten: Immerhin das Relaxo konnte gefangen genommen werden. Dennoch mussten beide Beamte letztendlich ihren Job aufgeben: Sie wurden gefeuert. Ob sie sich seitdem immerhin als erfolgreiche Pokémon-Jäger verdienen können, ist unbekannt.

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