Pfarrer bittet Safeknacker auf Twitter um Hilfe – das steckt dahinter

Weil sich ein Kirchensafe mit Utensilien für den Gottesdienst plötzlich nicht mehr aufschließen ließ, hat ein Pfarrer die Unterwelt um Hilfe gebeten.
Foto: dpa/Silas Stein
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Weil sich ein Kirchensafe mit Utensilien für den Gottesdienst plötzlich nicht mehr aufschließen ließ, hat ein Pfarrer in den Niederlanden die Unterwelt um Hilfe gebeten: „Welcher Einbrecher hat Erfahrung mit dem Öffnen eines Geldschranks?“, fragte Pfarrer Jack Honings per Twitter. „Die Alarmanlage schalten wir für Sie aus. Und wenn es klappt, dann rufen wir nicht die Polizei, sondern es gibt Kaffee und Kuchen.“

https://twitter.com/Jackhonings/status/1287000445798494209

In dem Safe befänden sich Kelche und eine Hostienschale, die bei der Heiligen Messe nicht fehlen dürften, sagte der Dekan der Kirchengemeinde in Schinnen bei Maastricht am Samstag dem Sender „1Limburg“.

Verschiedene Schlüsseldienste hätten vergeblich versucht, den Safe zu öffnen, ohne dabei das Schloss zu zerstören. „Wir würden ihn gern behalten, denn ein neuer würde arg teuer werden“, begründete Honings seinen Aufruf an die Unterwelt-Profis.

Zu schaffen sein sollte das, meint der Pfarrer offenbar: Es gehe schließlich um einen alten Geldschrank ohne Elektronik. „Das ist ein traditioneller Safe mit einem Schlüssel und einem großen Hebel, nicht so ein kleines Ding mit einem Zahlenschloss.“

Bis Samstagabend habe sich allerdings noch kein „interessierter Einbrecher“ gemeldet, berichtete der Sender.

dpa