„Niemandem geschadet“: Das sagt Antje Mönning zu ihrem Parkplatz-Strip

Der Parkplatz-Strip von Schauspielerin Antje Mönning erregt die Gemüter. Jetzt hat sich die Schauspielerin selbst zu dem Fall geäußert.
Foto: wtpfilm/dpa
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Der Parkplatz-Strip von Schauspielerin Antje Mönning erregt derzeit die Gemüter. Jetzt hat sich die Schauspielerin, die vielen ARD-Zuschauern als TV-Nonne in der Serie „Um Himmels Willen“ bekannt ist, selbst zur Sache geäußert.

Mit dem Betreff „NACKTE STRAFSACHEN“ veröffentlichte die 40-Jährige, die 2010 in dem Erotik-Streifen „Engel mit schmutzigen Flügeln“ mitwirkte (Bild oben), auf ihrer Facebook-Seite ein ausführliches Statement und erklärt ihren Fans darin zunächst aus ihrer Sicht, was am 18. Juni 2018 auf einem Parkplatz in Jengen passiert ist. „Vor ein paar Wochen habe ich auf einem Parkplatz aus einer Laune heraus vor 3 Männern, die in ein Gespräch verwickelt schienen, mit dem Hintern gewackelt und dabei mein Röckchen leicht angehoben, unter dem ich nackt war“, schreibt sie.

Dass es sich bei den Männern um Zivilpolizisten handelte, habe sie allerdings nicht erkennen können. Erst als sie eine Anzeige und einen Strafbefehl wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses erhalten habe, sei sie sich darüber bewusst gewesen. In ihrem Verhalten sehe sie jedoch keine Straftat. „Dieser Fall ist so lächerlich, dass ich mich frage, ob unsere Polizei und die Gerichte nicht wichtigere Aufgaben zu erledigen haben“, so Mönning.

Sie fordert stattdessen „eine neue Kommunikationskultur“, denn wenn ihr die Polizisten gesagt hätten, dass sie das bitte unterlassen soll, hätte sie das sofort gemacht. „Aber anstatt mit mir zu reden, hat sich einer der Polizisten gleich ins Auto gesetzt und eine Videoaufnahme gemacht, ohne mich darüber zu informieren. Das finde ich nicht richtig.“

Weiter fragt die Schauspielerin: „Wollen wir wirklich in einer Gesellschaft leben, in der man nicht mehr unbefangen herumblödeln kann, in der Jeder heimlich auf Video aufgezeichnet wird, in der Menschen einander verklagen, anstatt miteinander zu reden und in der Toleranz und Akzeptanz bald nur noch als Fremdwörter im Duden existieren? Ist es eine Straftat, seine Brüste bzw. seinen nackten Körper zu zeigen? Wir alle kommen nackt auf die Welt, und Nacktheit sollte auch als etwas ganz Natürliches betrachtet werden.“

Sie wünsche sich „mehr Toleranz gegenüber Menschen, die sich nicht in ein Schema pressen lassen wollen.“ Sie habe niemandem geschadet, „wollte und will es auch nicht.“ Ihr Motto sei das gut bayerische „Leben und leben lassen“. Dafür stehe sie ein und kämpfe auch weiterhin um ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung.

Hier geht’s direkt zum Statement von Antje Mönning bei Facebook.

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