Neue Corona-Variante in Frankreich aufgetaucht: Was bisher über die Mutation B.1.640.2 bekannt ist
Nachdem die Delta-Variante des Coronavirus, die lange Zeit auch das deutsche Infektionsgeschehen dominierte, von der neuen Mutation Omikron abgelöst wurde, haben Forscher aus Marseille nun eine neue Virus-Variante festgestellt. Durch eine atypische Kombination von Mutationen bei den PCR-Tests der betroffenen Patienten wurden die Experten auf B.1.640.2 aufmerksam. Die Variante beinhalte auffällig viele Mutationen, darunter jedoch auch der Wissenschaft bereits bekannte.
Neue Corona-Variante könnte ihren Ursprung in Kamerun haben
Aus einer Preprint-Studie zu der neuen Corona-Mutation geht hervor, dass unter den Infizierten Reiserückkehrer aus Kamerun seien. Daher könnte die neue Virus-Variante hier ihren Ursprung haben. Genauere Angaben konnten die Wissenschaftler jedoch noch nicht tätigen.
>> So können Geimpfte jetzt ihre Corona-Infektion erkennen <<
Virus-Mutation B.1.640.2 wurde bereits Mitte November 2021 entdeckt und ist seither erforscht
In der Vorab-Studie aus Frankreich heißt es weiter, dass der erste dokumentierte Fall der neuen Variante bereits Mitte November 2021 bekannt wurde. Nach einer Kamerun-Reise habe der geimpfte Patient milde Symptome entwickelt und sei positiv getestet worden.
Bis Ende November haben die Experten aus Frankreich weitere Proben positiv getesteter Patienten, die aus der Region dieses Indexfalls stammen, auf dieselbe Virus-Mutation zurückführen können.
Wie gefährlich ist die neue Corona-Variante B.1.640.2?
In ihrer Studie weisen die französischen Wissenschaftler darauf hin, dass ihre Erkenntnisse einmal mehr zeigen, wie unvorhersehbar neue Mutationen sind und wie schwierig die Verhinderung ihrer Verbreitung ist. Basierend auf lediglich 12 bestätigten Fällen der neuen Corona-Variante sei es jedoch zu früh, um die epidemiologische Bedeutung von B.1.640.2 beurteilen zu können.
>> Lauterbach sieht Licht am Ende des Corona-Tunnels – 2022 entscheidend <<
Sicher ist jedoch, dass die neue Virus-Variante mit 46 Mutationen wesentlich mehr Mutationen enthält, als die momentan vorherrschende Omikron-Variante (37 Mutationen). Darunter fallen jedoch auch Mutationen, die der Wissenschaft bereits aus anderen Varianten bekannt sind, wie beispielsweise die Mutationen E484K und N501Y. Letztere ist unter anderem auch Teil der Alpha-Variante und bekannt dafür, sich stärker an Zellen zu binden und sich somit besser ausbreiten zu können. Ob die neue Corona-Variante deshalb auch ansteckender sein könnte? Dafür fehlen aktuell noch weitere Forschungsdaten.
Das könnte dich auch interessieren: