Der Musikkonzern Sony Music hat Medienberichten zufolge seine Zusammenarbeit mit dem unter Missbrauchsverdacht stehenden US-Sänger R. Kelly beendet.
Der Musiker und Sonys Plattenlabel RCA hätten entschieden, sich zu trennen, meldete der Branchendienst Billboard am Freitag unter Bezug auf anonyme Quellen. Sony Music habe den Vertrag mit R. Kelly gekündigt, berichtete die Zeitschrift „Variety“. Weder der Sänger noch Sony Music äußerten sich zunächst zu den Berichten.
R. Kelly wird der Pädophilie und sexueller Übergriffe beschuldigt. Im US-Fernsehsender Lifetime war Anfang des Monats eine sechsstündige Dokumentation namens „Surviving R. Kelly“ ausgestrahlt worden, in der mehrere Frauen den Sänger beschuldigten, Sex mit jungen Mädchen im Alter unter 16 Jahren gehabt zu haben. Andere Zeugen versichern, der Sänger habe Frauen wie Sexsklavinnen gehalten.
Frauen packen in Doku aus: Druck auf R. Kelly steigt nach Missbrauchsvorwürfen
Erste öffentliche Anschuldigungen gegen R. Kelly gab es bereits vor knapp 20 Jahren. Derzeit prüfen Staatsanwaltschaften in verschiedenen US-Bundesstaaten Vorwürfe der Pädophilie und sexueller Übergriffe durch den Sänger, der durch Hits wie „I Believe I Can Fly“ weltbekannt wurde.
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(AFP)