Der elfjährige Tyler Broome aus Nottinghamshire in England hat sich auf einem Spielplatz zu einer Mutprobe überreden lassen, die ihn fast das Leben gekostet hätte. Seine Mutter warnt nun via Facebook vor dem „Kreisel des Todes“.
Es sind schockierende Bilder, die Dawn Hollingworth bei Facebook veröffentlicht hat. Zu sehen ist ihr elf Jahre alter Sohn Tyler, der mit geschwollenen und blutigen Augen in der Notaufnahme des Queen’s Medical Centre in Nottingham liegt. Nur wenige Stunden zuvor war er auf dem Spielplatz im nahegelegenen Tuxford unterwegs und ließ sich von einer Gruppe älterer Jungs zu einer wahnsinnigen Mutprobe überreden. Dem sogenannten „Roundabout of Death“-Stunt.
Dafür setzte sich Tyler auf ein Spielplatz-Karussell und ließ sich drehen – angetrieben vom Reifen eines am Boden liegenden Motorrollers. In der Folge drehte sich das Karussell immer schneller und die auf Tyler wirkenden Kräfte wurden entsprechend immer größer. Auf dem Video, welches die Mutter ebenfalls bei Facebook veröffentlichte, ist zu sehen, wie er schließlich bewusstlos in sich zusammensackt.
Als sei das noch nicht schockierend genug, haben sich die Jungs, die Tyler zu der Mutprobe überredeten, einfach feige aus dem Staub gemacht. „Der Junge mit dem Motorroller, dessen Name ich hier nicht nenne, ist fast ein Erwachsener aber er rennt wie ein Baby“, schrieb Tylers Mutter. Ein weiterer Junge habe schließlich den Krankenwagen gerufen.
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Gegenüber der Daily Mail sagte Dawn Hollingworth zudem, dass die Ärzte im Queen’s Medical Centre so etwas noch nicht gesehen hätten. Die Verletzungen ihres Sohnes, die durch die extremen Beschleunigungskräfte hervorgerufen wurden, würden eher an Verletzungen erinnern, die sonst nur bei Kampfjetpiloten oder Astronauten auftreten. Es könne außerdem nicht ausgeschlossen werden, dass Tyler bleibende Netzhautschäden davonträgt oder gar einen Schlaganfall erleidet.
Mit ihrem Facebook-Beitrag möchte Dawn Hollingworth nun darauf aufmerksam machen, wie gefährlich solche Mutproben sein können.
Der „Roundabout of Death“-Stunt wurde bereits vor einigen Jahren zum viralen Hit. Bei YouTube wurde das vermeintliche Original-Video bereits über sieben Millionen Mal abgerufen. Auch wenn dort alles halbwegs glimpflich ausgegangen ist: Welch fatale Auswirkungen eine solche Mutprobe mit sich bringen kann, sollte spätestens jetzt klar sein.
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