Mutter verläuft sich nach Geburt ihres Kindes im Krankenhaus – tot

In einem Krankenhaus in Schottland starb eine junge Mutter, weil sie sich nach der Entbindung verlief. Stunden später wurde sie im Treppenhaus gefunden.
Foto: Shutterstock/ hxdbzxy
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Im schottischen Edinburgh starb vor vier Jahren eine junge Mutter in einem Krankenhaus, weil sie sich kurz nach der Geburt verlaufen hatte. Unglaublich, aber wahr: Sie hatte sich in einem Treppenhaus verirrt und wurde erst Stunden später nicht mehr ansprechbar aufgefunden.

Eine fünfstündige Suche der Polizei hatte ihr Ende im Treppenhaus des Royal Infirmary of Edinburgh gefunden. Kurz nachdem Amanda Cox ihren Sohn zur Welt gebracht hatte, hatte sie die Neugeborenenstation verlassen. Als sie dann durch eine Brandschutztür gegangen sei, soll sie ihre Orientierung verloren haben, schreibt der englische „Mirror“. Die Folge: ihr Tod.

Im Anschluss an das dramatische Ereignis machte die Familie der 34-Jährigen dem zuständigen Gesundheitsbezirk des National Health Service (NHS) in Lothian schwere Vorwürfe und legte eine ellenlange Liste mit Versäumnissen vor. Die Behörde führte daraufhin Untersuchungen durch. Aus Den Ergebnissen dieser folgend wurden unter anderem neue Schilder aufgehangen. Zudem gebe es Pläne, 60 Kameras im Krankenhaus zu installieren, wobei vor allem die Treppenhäuser, Flure und Brandschutztüren im Fokus lägen.

Anwälte erheben Vorwürfe gegen Gesundheitsamt

Inzwischen wurden zwar viele weitere Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt, für Amandas Familie kommen diese aber viel zu spät. In einem Schreiben, welches von den Anwälten der Familie herausgegeben wurde, heißt es: „Die heutige Veröffentlichung der neuen Sicherheitsmaßnahmen durch den NHS Lothian kommt für Amanda drei Jahre zu spät. Wären diese grundlegenden Maßnahmen mit gesundem Menschenverstand getroffen worden, hätte Amanda ihr Leben nicht unter so tragischen Umständen verloren. Amanda war ein wunderbarer, fürsorglicher Mensch und eine wunderbare Ehefrau. Sie war gerade Mutter eines Sohnes geworden. Sie hatte einen solchen Katalog von Fehlern bei ihrer Pflege durch das NHS Lothian nicht verdient. Die heutige Erklärung der Gesundheitsbehörde erwähnt sie kaum und ist sehr kalt und gefühllos. Wir hoffen nur, dass aufgrund von Amandas tragischem Tod keine andere Familie das Grauen durchmachen muss, das unsere Familie erlebt hat.“

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