Mutter bietet ihr Baby im Internet zum Kauf an, doch es wird noch schlimmer

Die Verzweiflung einer Mutter muss groß sein, wenn sie erst zwei Wochen altes Kind für 500 US-Dollar auf einer Internet-Plattform zum Kauf anbietet.
Foto: Cari Griffith/shutterstock (Symbolbild)
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Die Verzweiflung einer Mutter muss groß sein, wenn sie ihr eigenes, erst zwei Wochen altes Kind für lächerliche 500 US-Dollar auf einer Internet-Plattform zum Kauf anbietet. Doch der Fall aus den USA erschüttert aus einem weiteren, unfassbaren Grund. Denn das war noch nicht alles.

Die amerikanische Online-Plattform „Craigslist“ bietet Anzeigen aller Art. Ob Verkäufe, Wohnungen, Jobs oder Dienstleistungen, nahezu jeder wird hier fündig. Immer wieder gerät der Dienst, der zeitweise zu den 100 weltweit meistbesuchten Webseiten gehörte, aber auch in die Kritik. Der Vorwurf: Anzeigen werden vor Veröffentlichung nicht gründlich genug geprüft.

So geschehen ist es nun offenbar auch in Miami. Dort schaltete eine Frau eine Anzeige, in der sie ihr erst vor wenigen Tagen geborenes Baby zum Kauf für 500 US-Dollar anbot. „Das Baby ist zwei Wochen alt. Es schläft, macht keinen Krach in der Nacht“, heißt es in der Beschreibung. Doch als sei das nicht schon verwerflich genug, machte die Frau potenziellen Interessenten noch ein weiteres Angebot: „Ich kann Ihnen auch die vier Jahre alte Schwester des Babys gratis dazu geben.“ Unfassbar!

Weiter schrieb die Frau, dass sie in einer sehr einflussreichen Nachbarschaft lebe und – kaum zu glauben – für das Familienministerium arbeite. Sie wolle außerdem nicht dafür verurteilt werden, dass sie die Kinder einfach nicht haben wolle.

https://twitter.com/MiamiHerald/status/1199323549925814272

Ob es sich bei der Anzeige nur um einen völlig missratenen Scherz handelt oder aber tatsächlich Menschenhandel betrieben werden sollte, ist nicht klar. Die Polizei in Miami nimmt den Fall jedenfalls sehr ernst.

Wie die ortsansässige Tageszeitung „The Miami Herald“ berichtet, hätten die Ermittler bereits eine unter Verdacht stehende Frau vernommen. Diese habe jedoch bestritten, etwas mit dem Fall zu tun zu haben. Derzeit warte man zudem noch auf Computer-Auswertungen, die helfen sollen, den Anzeigen-Ersteller ausfindig zu machen.

Sollte dies gelingen, ist jedoch völlig unklar, ob überhaupt ein Verbrechen begangen wurde. Laut „The Miami Herald“ müsse erst geklärt werden, ob es in Florida überhaupt ein Gesetz gibt, welches verbietet, online ein Kind zu verkaufen.