Viele Eltern haben in den vergangenen zwei Jahren wegen Corona in großer Sorge um ihre Kinder gelebt. Gibt es nun aber einen Gefahrenherd, der zwar schon lange bekannt ist, dafür nun aber gefährlicher werden könnte? Es geht um die Grippe! Erste Experten schlagen schon Alarm.
Vor Ausbruch der Corona-Pandemie zählte die Influenza zu den Ursachen für die meisten Krankenhauseinlieferungen bei Kindern unter fünf Jahren. Durch die Lockdowns, Kontaktbeschränkungen und teilweise geschlossenen Kitas und Schulen wurde die Grippe in den vergangenen Jahren weniger verbreitet.
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Untrainiertes Immunsystem trifft auf Influenza
Deswegen besteht nun die Sorge, dass genau das in der kommenden Grippe-Saison zu einem großen Problem werden könnte. „Die Rückkehr der Influenza wird sicherlich ein Risiko für Kinder darstellen. Das betrifft gerade ganz junge Kinder, deren Immunsysteme noch nie mit der Grippe konfrontiert wurden“, erklärt Kinderärztin Margie Danchin dem „Sydney Morning Herald“. Diese Befürchtung dürfte aber landesgrenzenübergreifend bestehen.
Denn das Immunsystem vieler Kinder war aufgrund der speziellen Situation der Corona-Jahre nicht so vielen Viren und Bakterien ausgesetzt. Durch diese Gefahren erlernt das Immunsystem aber, eben damit umzugehen. Danchin berichtet davon, dass sie und ihre Kollegen sich auf eine erhöhte Zahl an Kinder-Krankenhauseinweisungen wegen der Influenza vorbereitet. Sie erwartet – auch wegen des Einflusses der vergangenen beiden Corona-Jahre – eine schwere Grippewelle.
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Mittlerweile sind die Corona-Maßnahmen fast auf der ganzen Welt weniger geworden. Für die Kinder heißt das, dass sie wieder ein normaleres Sozialleben haben, aber auch, dass das Risiko, krank zu werden im Vergleich zu Hochzeiten der Pandemie wieder höher ist. Die kommenden Monate werden zeigen, welche Auswirkungen das auf die Grippewelle hat.