Mops-Affäre: Stadt pfändet Tier und verkauft es bei Ebay – Käuferin verlangt Schadenersatz

Die Stadt Ahlen hatte das Tier gepfändet und bei Ebay-Kleinanzeigen weiterverkauft. Doch weil der Mops kränkelt, klagt die Besitzerin auf Schadenersatz.
Gepfändeter Mops Tier
Foto: Guido Kirchner/dpa
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Der Mops Edda wird zum Zankapfel vor Gericht: Die Stadt Ahlen hatte das angeblich gesunde Tier gepfändet und bei Ebay-Kleinanzeigen weiterverkauft. Doch weil der Mops kränkelt, klagt nun seine neue Besitzerin auf Schadenersatz.

Die Affäre um einen gepfändeten und über Ebay-Kleinanzeigen verkauften Mops namens Edda beschäftigt von diesem Mittwoch (13 Uhr) an das Landgericht Münster. Die neue Besitzerin hat die Stadt Ahlen unter anderem auf Schadenersatz von mehr als 20.000 Euro verklagt. Die Kommune hatte das Tier bei einer Schuldnerin gepfändet und über die Internetplattform Ebay-Kleinanzeigen zum Verkauf angeboten.

Die Klägerin, eine Polizistin aus Wülfrath im Kreis Mettmann, erstand das in der Anzeige als gesund angepriesene Tier für 690 Euro. Nun fühlt sie sich getäuscht, da die Hündin mehrfach operiert werden musste und Medikamente benötigte. Sie will Kaufpreis und Tierarztkosten für den Hund – sie nennt ihn Wilma – erstattet bekommen.

Zudem solle geklärt werden, ob die Pfändung überhaupt zulässig war, wovon die Stadt Ahlen ausgeht. Zur Verhandlung will die Besitzerin den Hund übrigens nicht mitnehmen. Mit einer Entscheidung des Gerichts wird noch nicht gerechnet.

dpa