Mascha Kaleko: Deshalb wird die Dichterin mit einem Google Doodle geehrt

Am 16. September feiert Mascha Kaleko mit einem Google Doodle, doch wer ist sie überhaupt? Wir geben euch alle Infos zu der Dichterin!
Google Doodle Mascha Kaleko
Foto: Google
Foto: Google

Habt ihr euch gewundert, wieso Google heute in einem ungewohnten Gewand erstrahlt? Damit ehrt das Unternehmen die deutschsprachige Dichterin Mascha Kaleko, die zu den wichtigsten Autorinnen des 20. Jahrhundert zählte.

Mascha Kaleko zählt zu den Vorreitern der „Neuen Sachlichkeit“, einer Literaturrichtung in der Weimarer Republik. Die „Neue Sachlichkeit“ erstreckte sich zwischen 1919 und 1933, der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.

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Diese Zeit verbrachte Kaleko, nachdem sie 1907 in Chrzanow im heutigen Polen geboren wurde, in Berlin. Dort schrieb sie auch 1929 ihre ersten Gedichte – ihre Werke hatten im Laufe der kommenden Jahre zunehmenden Erfolg.

Während des NS-Regime floh Kaleko, inzwischen in zweiter Ehe mit dem polnischen Dirigenten Chemjo Vinaver verheiratet, in die Vereinigten Staaten. Dort lebte sie die meiste Zeit in New York und schrieb weiter Exil-Literatur.

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In den sieben Jahren vor ihrem Tod im Januar 1975 verstarb erst ihr Sohn nach schwerer Krankheit und dann auch ihr Mann, mit dem sie 37 Jahre lang verheiratet war. Kaleko verstarb in Zürich an Magenkrebs und ist dort auch auf dem jüdischen Friedhof begraben.

Bereits seit über 20 Jahren verändert Google in unregelmäßigen Abständen das Design der Startseite, mittlerweile sind die als „Google Doodle“ bekannt. Manchmal geschieht das, um an spezielle Ereignisse zu erinnern, oder wie im Falle von Kaleko, um wichtigen Persönlichkeiten der Vergangenheit zu gedenken.

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Übrigens wurde das erste Google Doodle noch von den Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin höchstpersönlich gestaltet. Damals wollten sie die Google-Nutzer – zugegebenermaßen hielt sich die Reichweite 1998 im Vergleich zu heute in Grenzen – darüber informieren, dass sie zum „Burning Man“-Festival in den USA gehen.

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