Mann verliert Zähne im Suff – 11 Jahre später liegen sie im Briefkasten
Die wunderliche Geschichte des Paul Bishop kann man sich nicht ausdenken: Nachdem er seine dritten Zähne einst im Suff in Spanien verloren hatte, sind die werten Beißerchen nun zurück zu ihm gekommen – wohlgemerkt elf Jahre später, nach drei Umzügen, per Post ins englische Stalybridge bei Manchester. Und im perfekten Zustand.
Vor elf Jahren spuckte der Brite in Spanien seine dritten Zähne aus Versehen betrunken in einen Mülleimer – nun lagen sie auf einmal in seinem Briefkasten. Die Zähne seien ihm aus Spanien zugesandt worden, sagte der 63-Jährige am Donnerstag der Nachrichtenagentur PA.
„Es war ein Sauftag mit den Kumpels“, erzählte Bishop. Als seine Freunde weiterzogen, kippte er rasch sein Getränk runter – und musste sich übergeben. In der nächsten Kneipe hätten seine Kumpel dann bemerkt, dass die Zähne fehlten. Sie suchten noch danach – aber ohne Erfolg. Bishop verbrachte den Rest des Urlaubs in Benidorm ohne Beißwerkzeuge. Zurück in England, kaufte er sich für 600 Pfund (aktuell 712 Euro) Ersatz.
Treffer in der DNA-Datenbank
Doch nun erhielt er plötzlich das Original zurück. Am Mittwoch sei ein merkwürdiges Päckchen bei ihm in Stalybridge bei Manchester angekommen, berichtete Bishop. „Ich dachte, da macht sich jemand einen Spaß.“ Doch in einem beigefügten Brief hieß es, er sei anhand eines Treffers in einer DNA-Datenbank identifiziert worden, für die er sich vor Jahren freiwillig registriert hatte.
Mit Hilfe des britischen Kulturinstituts British Council sei er dann ausfindig gemacht worden – obwohl er seit dem Vorfall drei Mal umgezogen sei. Die Zeitung „Manchester Evening Standard“ veröffentlichte das Schreiben.
„Ich bin erstaunt, dass jemand sich die Zeit genommen hat, mich aufzustöbern und sie mir zu schicken“, sagte Bishop. „Sie sind eindeutig gereinigt worden. Sie sind in perfektem Zustand.“ Die Zähne will er nun in seinem lokalen Clubhaus ausstellen („Es war ein Clubausflug“) – und einen Dank nach Spanien schicken. Dabei antwortet Bishop womöglich auch auf einen anderen Hinweis aus dem Brief: Er möge beim nächsten Mal doch vorsichtiger sein.
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dpa