Er wollte sein Haus und sich selbst vor Eindringlingen schützen. Jetzt ist er tot. Ronald Cyr wurde von seiner eigenen Selbstschussanlage vor der Haustüre erschossen.
Der 65-Jährige aus Van Buren im US-Bundesstaat Maine erlag seinen Verletzungen, nachdem sich aus einer Waffe an der Haustüre ein Schuss gelöst hatte.
Cyr konnte noch den Notruf wählen, doch die Einsatzkräfte kamen zu spät, konnten ihn nicht mehr retten. Er starb noch vor Ort.
Die Untersuchungen der Ermittler erwiesen sich nicht gerade als übliche Polizeiarbeit, denn wie sich herausstellte, hatte Cyr rund um sein Haus selbstauslösende Schusswaffen deponiert. Ein Bombenkommando löste letztlich das Problem, fand einen Weg ins Haus und deaktivierte die Anlage.
Am Ende stellten die Beamten des Van Buren Police Departments fest, dass es sich nicht um einen Selbstmord, sondern um einen Unfall handelte. Der Wunsch nach mehr Sicherheit war dem Mann zum Verhängnis geworden.
Denn er hatte laut einem Bericht der US-Zeitung „Washington Post“ schlicht vergessen, die Anlage vor dem Verlassen des Hauses abzustellen. Anlagen wie diese sind demnach illegal. Zwar dürfen Bürger im Bundesstaat Maine ihr Haus grundsätzlich verteidigen, aber solche automatische Vorrichtungen sind verboten, weil sie Unschuldige treffen können. So wie im Fall Cyr.